Samstag, 14. August 2021

Entlang dem Canal du Rhône au Rhin

Juhuii, soeben haben unsere zweiwöchigen Sommerferien gestartet! Es ist nun Donnerstagabend, der 12. August. Wir werden die beiden Wochen im Familien-Ferienhaus in Vattiz verbringen. Doch belegungsbedingt erst ab Montag, 16. August. Und wie lässt sich die Zwischenzeit am Besten überbrücken? Genau; mit Campen, ist ja klar!! :-) Und wo lässt es sich für uns am schönsten Campen? Natürlich in Frankreich, ist ja auch klar! ;-)

Auf der Rückreise unseres letzten Frankreich-Campingtrips sind wir ja von Belfort über Altkirch und Basel zurück in die Schweiz gekehrt. Dort sind wir ein Stück dem Canal du Rhône au Rhin entlang gefahren, dem (Hausboot-) Kanal, welcher die Rhone mit dem Rhein verbindet (oder umgekehrt). Und haben uns da spontan entschlossen, unseren nächsten Campingtrip hier zu verbringen, unsere Bikes mitzunehmen und dem Kanal entlang zu radeln.

Gesagt, getan. Am Freitagmorgen, 13. August gings los. Ein heisser Spät-Sommertag. Nach dem doch ziemlich verregneten Juni und Juli ist es vor einigen Tagen (endlich) mal richtig heiss geworden; mit Temperaturen um die 30 Grad. Richtig ungewohnt, in diesem Sommer 2021! Bei der Abfahrt morgens um 9 Uhr wars noch recht angenehm. Bald hatten wir die Schweiz bei Basel St-Louis hinter uns gelassen und tuckerten weiter durchs Elsass. Beim uns bereits bekannten Rastplatz „Port d‘Alsace“ bei Chavannes-sur-l‘Etang genossen wir Kaffee und Pain au Chocolat. War toll, mal endlich wieder draussen zu frühstücken, ohne Regen oder ohne frieren zu müssen!
Danach wars nur noch ein Katzensprung bis nach Montreux-Château. Dort richteten wir uns auf dem Stellplatz direkt am Kanal für die Übernachtung ein - für gerade mal 5 Euro (für 24 Stunden)! 
Mit den Bikes gings dann zuerst Kanal-abwärts in südwestliche Richtung, mit Gegenwind. Im nahe gelegenen Froidefontaine legten wir einen gemütlichen Mittagsrast ein und verzehrten auf einem Bänkli mit Blick auf den Kanal Baguette, Käse, Salami und Melone. Bald wurde es uns jedoch zu heiss an der Sonne und wir machten uns auf die Rückfahrt. Nun gings leicht aufwärts, dafür aber mit Rückenwind! An Montreux-Château vorbei radelten wir noch weiter in nordöstliche Richtung bis nach Montreux-Jeune und ins benachbarte Montreux-Vieux. Beides kleine, ziemlich ausgestorbene Dörfchen. Was wohl aber auch an der Mittagshitze lag.
Zurück in Montreux-Château, genossen wir die Kühle im Supermarché Colruyt und deckten uns fürs Nachtessen ein. Den Nachmittag genossen wir ganz gemütlich im Schatten auf unserem Plätzen, mit lesen, Jazzy-spielen und aperölen. Mhh, so lässt sich das Leben geniessen; auch bei über 30 Grad Hitze!
Zum Znacht kochten wir uns einen feinen Eintopf mit Peperoni, Zucchetti, Tomaten und Pouletfleischstücken. Anschliessend unternahmen wir noch einen kleinen Abendspaziergang dem Kanal entlang. Nach wie vor wars sommerlich heiss, was uns auch einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Nacht gab.

Der Samstag startete wie der Freitag aufgehört hatte: Sonnig und ziemlich heiss. Nach einer doch sehr warmen Nacht genossen wir ein gemütliches kleines Frühstück draussen auf unserem Campingplätzchen. Anschliessend setzten wir unsere Reise in östliche Richtung fort, immer der Schweiz entgegen. Im nahegelegenen Dannemarie parkierten wir Catweazle nahe des Kanals und unternahmen eine erneute Velotour dem Rhône-Rhein-Kanal entlang. Obwohl wir diesmal in östliche Richtung starten, gings wiederum zuerst abwärts. Schleuse für Schleuse immer etwas bergab pedalten wir in gemütlichem Tempo, um nicht zu fest ins Schwitzen zu geraten ob den hohen Temperaturen. So erreichten wir Eglingen und eine Gipfelipause später radelten wir wieder kanalaufwärts nach Dannemarie zurück. Rolf meinte, wir sollten eigentlich doch bei jedem Aufstieg, den wir bewältigen mussten (also bei jeder Schleuse) einen Schnaps trinken. Zum Glück hatten wir nichts dabei; wir wären ganz schön „käppelet gsi“ bis in Dannemarie; es waren wohl doch fast ein Duzend Schleusen gewesen! ;-))
Nach einem kurzen Spaziergang durch das Städtchen fanden wir oberhalb von Altkirch einen schönen Platz für einen gemütlichen - und dank des Schatttens auch angenehm kühlen - Mittagsrast. Im nahe gelegenen Supermarkt E. Leclerc deckten wir uns noch mit einigen Nahrungsmitteln für den Rest des Wochenendes ein. Dann gings in knapp 1 1/2 Stunden Fahrt mit viel Sonnenschein und Hitze zurück nach Oberentfelden, wo wir uns nach dem Auspacken erst mal mit einer kühlen Dusche erfrischen mussten. Doch danach stand einem gemütlichen Nachmittag bzw. Frühabend in Badeklamotten im schattigen Garten nichts mehr im Wege! :-D




Mittagsrast in Froidefontaine direkt am Canal du Rhône au Rhin




Kanalratte? Biber? Nein ein Nutria, auch Biberratte genannt.




Am Kanal bei Montreux-Jeune




Château d’eau (Wasserturm) in Montreux-Vieux




Unser Platz für die Nacht bei Montreux-Château










Ein lauschiger Sommerabend




Eisenbahnviadukt bei Dannemarie






Action an einer der Schleusen am Canal du Rhône au Rhin zwischen Dannemarie und Eglingen


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