Mittwoch, 2. September 2020

France 2020 - Tag 19: Besançon - Oberentfelden (02.09.2020)

Auch an unserem letzten Reisetag schien die Sonne. Wir mussten zwar wiederum etwas Geduld haben, bis die ersten Strahlen uns erreichten (und blieben so lange unter der warmen Bettdecke liegen), doch dann wurde es glücklicherweise schnell wärmer. Da schon fast alles verstaut war (bzw. wir Stühle und Tische gestern gar nicht ausgepackt hatten), frühstückten wir trotzdem drinnen. Noch ein letztes Mal genoss ich ein echt französisches Pain au Chocolat - mhhh. :-D
Im Verlaufe des Morgen verliessen wir Besançon in nord-östliche Richtung. Bis Baume-les-Dames gings über die Hauptstrasse, dann über die Autobahn A36 bis kurz vor Belfort. Bald erreichten wir den Zoll bei Boncourt und es hiess: Au revoir, la France... :-( und Hallo, Schwiiz... :-)
Auf dem Rastplatz kurz vor Porrentruy genossen wir nochmals ein typisch französisches Zmittag und gönnten uns anschliessend noch einen feinen Kaffee.
Via Moutier und durch den Naturpark Thal über Balsthal und von dort über die A1 gings anschliessend heim nach Oberentfelden, wo wir kurz vor 15:00 Uhr ankamen. Dann war aufräumen, auspacken, waschen usw. angesagt. Morgen wird dann Catweazle noch ausgiebig geschrubbt und diverse kleinere Reparaturarbeiten sind geplant. Zudem freuen wir uns, jetzt noch ein paar wenige Ferientage inkl. Wochenende zu Hause geniessen zu dürfen, bevor uns dann am Montag der Alltag definitiv wieder hat.

Doch wie heisst es so schön: Nach der Reise ist vor der Reise. Eventuell ist das Wetter in den nächsten Wochen noch schön und warm genug, dass es nochmals für ein Campingwochenende in diesem Jahr passt. Oder ansonsten werden wir sicherlich nächstes Jahr wieder länger unterwegs sein - ob wieder für längere Zeit in Frankreich oder anderswo ist noch offen. Doch das Surfen hat mich schon ziemlich angefixt; insofern wäre auch diesbezüglich die französische Atlantikküste wieder eine Reise wert. 
Alles in allen sind wir sehr froh und dankbar, haben wir die Reise ohne Pannen und andere Hindernisse gut und gesund überstanden - was vorallem in diesem verrückten Corona-Jahr 2020 irgendwie alles anderes als selbstverständlich ist, wird uns soeben wieder mal bewusst...




Bei Boncourt über die Grenze zurück in die Schweiz - rien à déclarer



Back home @ H49 in Oberentfelden :-))

France 2020 - Tag 18: Arnay-le-Duc - Besançon (01.09.2020)

Es war so unglaublich frisch heute morgen! Nachdem es gestern abend während unserer Stadtbesichtung von Arnay-le-Duc wieder sonnig geworden war, hatten wir uns vorgestellt, draussen bei den ersten Sonnenstrahlen zu frühstücken. Doch einerseits waren wir zu früh (die Sonne versteckte sich noch hinter den Bäumen) und andererseits war es wirklich ungewohnt kalt morgens um halb neun. So gabs halt drinnen Kaffee und Baguette / Pain au Chocolat mit Jogurt und Früchten.
Gegen 10 Uhr waren wir startklar und inzwischen war es glücklicherweise auch etwas wärmer geworden. Unser voraussichtlich zweitletzter Reisetag führte uns von Arnay-le-Duc in süd-östliche Richtung auf Nebenstrassen bis Beaune und dann von dort über die Autobahn nach Besançon. Im Shoppingcenter La Galerie Chateaufarine im südösten des Stadtzentrums gingen wir etwas lädelen und noch im Supermarché Vin Jaune und Oreo-Guetzli (die mit der weissen Schoggi, die es bei uns in der Schweiz leider (oder zum Glück für meine Linie?!?) nicht gibt...) kaufen.
Im KFC gleich nebenan gabs anschliessend Fried Chicken-Stücke zum Zmittag. Wieder mal Fast Food; das musste jetzt irgendwie auch sein... ;-))
Kurz vor 15:00 Uhr erreichten wir das Camping de Besançon im Nordosten des Stadtzentrums. Hier hatten wir gemäss unserem Blog an Auffahrt im Jahr 2010 bereits einmal übernachtet. Wir wussten, dass wir schon mal hier waren, doch dass es schon 10 Jahre her ist, hätten wir dann doch nicht gedacht. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Damals, im Frühling 2010, hatten wir Catzweazle ganz neu; es war glaub ich die erste grössere Reise, die wir mit dem dicken Braunen unternommen hatten.
Nach einer kurzen Kaffeepause machten wir uns auf ins Stadtzentrum. Bei unserem letzten Besuch des Centre Ville von Besançon mussten wir den Bus nehmen. Jetzt hatte es ein Tram, welches direkt über den Doubs in die Stadt fuhr. Auch sonst sah alles etwas anders aus (wohl vorallem auch wegen den Tramschienen); auf jeden Fall hatten wir nur von Zeit zu Zeit ein déja-vu.
In der Stadt schlenderten wir durch die Fussgängerpassagen und ich besuchte immer mal wieder ein Ladengeschäft, während Rolf oft eher draussen wartete. Lustigerweise kauften wir dann beide noch schwarze Lederschuhe: Rolf tiefe Adidas-Turnschuhe und ich halbhohe Birkenstock-Schnürschuhe. Wir unterbrachen unseren Stadt- und Einkaufsbummel für ein erfrischendes Bier in einem Veloshop-Beizli gleich vis-à-vis des Geburtshauses von Victor Hugo, welches an der Grand Rue liegt.
Vor dem Nachtessen verbrachten wir eine gemütliche Leserunde in einem kleinen Park in der Nähe des Doubs. Anschliessend gings fürs Znacht nochmals fast durch die halbe Stadt ins Restaurant L‘Effet Boeuf in der Rue Mariet vis-à-visw des Théatre de Besançon. Draussen genossen wir zu einer feinen Flasche Vin Jaune ein Tartare de Boeuf (ich) bzw. einen Burger (Rolf), beide mit Frites et Salade. Zum Dessert teilten wir uns noch eine super leckere Créme Brulée au Vin Jaune. Mhhh, das war ein perfekter letzter Ferienabend! :-))
Mit dem Tram fuhren wir zurück zum Shoppingcenter im Stadtteil Chalzeule, wo das Camping liegt. Die letzten Meter mussten wir dann noch zu Fuss gehen, durch ein kleines Wäldchen beim Camping. Da waren wir froh, war Vollmond, so dass wir so doch etwas Licht hatten auf diesem unbeleuchteten Fussweg.



Arnay-le-Duc auf dem gestrigen Stadtspaziergang





Durch die Burgunder-Rebbergen bei Beaune





In Besançon



Lesen im Park in der Nähe des Doubs vor dem Nachtessen



Bei Vollmond zurück auf dem Camping