Montag, 31. Mai 2021

Übernachtung in Elm

Dass es bei einem alten Fahrzeug immer was zu reparieren gibt, wissen wir ja, seit wir unseren VW-Bus haben. Und das sind inzwischen auch bereits mehr als 10 Jahre. Doch trotdzem hätte der Kühlschrank resp. der Gaszünder des Geräts nicht unbedingt kaputt gegen müssen… 

Aber eben, Freud (= erfolgreiche Reparaturen / Neuinstallationen) und Leid (= defekte Geräte) liegen nah bei einander. Am Freitag haben wir erfolgreich das neue Solarpanel (aus Deutschland importiert, da in der Schweiz nicht lieferbar) und die passende Halterung (aus Amerika) montiert und mit viel Ärger und Schweiss die Anschlusskabel durch die sich irgendwie überall hinwinden wollenden Leerräume gezogen. Nun haben wir in der Gepäckwanne über der Führerkabine eine Solarzelle, die beim Fahren direkt in der Wanne versenkt und beim Campen aufgestellt und somit nach der Sonne ausgerichtet werden kann. Damit wollen wir noch ein Stück unabhängiger sein von Campingplätzen, vorallem auch im Hinblick auf unser Reisejahr 2022.




Sonnenengerie ahoi: die neue Solarzelle und die Halterung passen perfekt in die Gepäckwanne, die inzwischen wieder an ihrem gewohnten Ort oberhalb der Führerkabine montiert ist.


Am Samstag, 29. Mai haben wir nach dem Aufstehen ein weiteres Mal unsere Utensilien für eine Nacht „Wild Camping“ zusammengepackt. Nach einem kurzen Frühstück sind wir vor dem Mittag aufgebrochen. Erstes Ziel war Chur, wo wir uns mit Rolf jüngster Tochter Jill trafen, welche heute ihren 19. Geburstag feierte. Im Café Merz (bzw. bei ziemlich starkem, frischen Wind und bewölktem Himmel draussen auf der Terrasse - die Restaurants dürfen ja erst am Montag, 31. Mai ihre Innenräume nach dem Corona-Lockdown wieder öffen) gabs ein kleines Zmittag in Form von Sandwich und Kaffee und wir konnten dem Geburtstagskind persönlich gratulieren und die Geschenke (auch von den Grosseltern) überreichen. 

Jill musste dann bald wieder weiter um eine Wohnung zu besichtigen. So machten wir uns auch auf die Weiterreise. Wir entschlossen uns, für die geplante Camping-Übernachtung nach Elm ins Glarnerland zu fahren. 
Zuerst gings jedoch gemütlich autobahnfrei Richtung Landquart, Maienfeld und Sargans. In Landquart kauften wir im Coop einige Getränke und Esswaren. Leider fanden wir keinen Wein aus der Gegend, weshalb wir in Maienfeld nochmals Halt machten. Doch anscheinend scheinen die unzähligen Weingutbetreiber hier nur werktags zu arbeiten. Jedenfalls fanden wir kein offenes Geschäft, wo wir eine Flache Wein hätten kaufen können. Schlussendlich wurden wir dann im Volg in Fläsch fündig und gönnten uns dort eine relativ teure Flasche Fläscher Pinot noir vom Weingut Marugg.
Bald hatten wir den Walensee über die Autobahn hinter uns gelassen und steuerten durchs Glarnerland Elm an. Dort hatten wir auf der „Park for Night“ App einen schönen Parkplatz etwas oberhalb von Elm im Dorfteil Wisli gesehen, welchen wir nun ansteuerten. Leider war es weiterhin bewölkt und windig und deshalb auch eher frisch. Doch beim anschliessenden Abendspaziergang hinunter nach Elm und durchs Dorf hindurch lugte die Sonne immer mal wieder hinter den dicken grauen Wolken hervor, was wämetechnisch schlagartig spürbar war.




Auf der Autobahn dem Walensee entlang




Abendspaziergang vom Übernachtungsplatz ins Dorfzentrum von Elm




Elmer Citro: omipräsent in Elm - und anscheinend auch bei Katzen sehr beliebt ;-D


Zurück beim Bus, gönnten wir uns einen Apéro und den in Fläsch gekauften Wein. Nach dem Nachtessen (Salat, Goldgerste und gebratene Cervelatshälften) spielten wir noch ein paar Partien Jatzy. Heute hatte ich ein glücklicheres Händchen und endlich gelangen mir auch das eine oder andere Mal 5 Gleiche. :-D





Ein schönes Plätzchen für die Nacht mit Blick auf das Dorfzentrum vom Elm


Leider gelang es uns beim Einrichten unserer Nachtlagers nicht, den Kühlschrank von Batterie (während dem Fahren) auf Gas umzustellen. Der Gaszünder scheint nicht mehr richtig zu funktionieren. Eben, irgendwas geht immer kaputt in unserem 1983 T3 Joker. Doch das muss man sich bewusst sein, sonst darf man sich kein fast 40-jähriges Fahrzeug zulegen…
Trotzdem, das Stromkabel mit der Ladestation für die Mobiltelefone hätte nicht auch noch kaputt gehen müssen. Wahrscheinlich haben wir das beim Einbauen der Kabel für die Solarzelle ‚verbockt‘. 
Viel Arbeit also für unseren Haus-Elektriker (= Rolf). ;-)

Die Nacht auf den Sonntag war glücklicherweise nicht extrem kalt gewesen. Wie vor einer Woche hatten wir wiederum auf über 1000 Metern genächtigt. Auch war der Parkplatz am Waldrand und obwohl der Morgen wolkenlos begann, blieb die Sonne noch lange hinter den Bergen und Bäumen versteckt. So wars dann beim Frühstück fast schon unangenehm frisch. Doch nicht nur Sonne, sondern auch Kaffee wärmt! Wir brachen dann bald auf. Mit der Gondelbahn fuhren wir von Elm hinauf zur Mittelstation Empächli. Von dort unternahmen wir eine wunderschöne Wanderung hinauf am Berghotel Bischofalp vorbei zum Hengstboden, einem herzigen kleinen Weiler mit vielen kleinen Holzhäuschen. Immer mal wieder konnten wir beim Anblick des wunderschönen und noch sehr verschneiten Bergpanoramas auch einen Blick zum Martinsloch erhaschen.
Nach einer Lesepause wanderten wir durch ein schönes Waldgebiet und dann dem Steinibach entlang hinab. Etwas oberhalb des Flusses Sernf konnten wir auf einem Bänkli noch unsere wohlverdiente Mittagspause einlegen. Inzwischen war es warm geworden, so waren wir froh, konnten wir uns im Halbschatten etwas ausruhen, bevor wir den letzten Teil unserer Wanderung unter die Füsse nahmen. Immer leicht oberhalb der Sernf entlang gings in rund 45 Minuten zurück nach Elm.




Was für ein Ausblick Richung Martinsloch von etwas oberhalb der Bergstation Empächli!








Wanderung dem Steinibächli entlang hinab und an gelb leuchtenden Löwenzahnwiesen vorbei




Mittagspause etwas oberhalb der Sernf




Der Abschluss unserer Wanderung führten uns an den imposanten Laubenfälle bei Elm vorbei


Nach einer Kaffeepause im Bus waren wir gestärkt für die Heimreise, welche uns bei schönstem Frühlings- resp. schon fast Sommerwetter via Glarus, Netstal und dann über die Autobahn an Zürich vorbei zurück in den Aargau führte. 

Montag, 24. Mai 2021

Pfingsten beim Vogelberg

Eine wunderschöne 360 Grad Rundumsicht nach Süden zu den Alpen, nach Osten ins Mittelland, nach Norden über Basel hinweg nach Süd-Deutschland und nach Westen Richtung Frankreich - und das nur etwas mehr als eine halbe Stunde Fahrtzeit von zu Hause entfernt. Dies bot uns heute der Vogelberg, unser Ausflugsziel für das diesjährige Pfingst-Wochenende.

Wir verbrachten die Nacht auf dem Parkplatz oberhalb des Passwang-Passes. Von hier starten viele Wanderer, eben um die wunderschöne Aussicht vom nahe gelegenen Vogelberg zu geniessen.


Am Morgen des Pfingstsonntags war es nach einer regnerischen Nacht noch sehr wolkenverhangen und frisch gewesen. Wir unternahmen vor dem Brunch einen Spaziergang durch Oberentfelden bis zum Golfplatz. Dicke Wolken und wärmende Sonne wechselten sich ab. Kurz vor der Rückkehr beganns dann wider den Wetterprognosen doch noch zu regnen. 
Als wir dann gegen Mittag aufbrachen, wars wieder wunderbar sonnig und warm. Viel einzupacken gab es nicht für nur eine Nacht, so waren wir rasch startklar: Nessessaire packen, Kleidung zusammensuchen, Schuhe anziehen, Kamera und Drohne einpacken, Nahrungsmittel im Kühlschrank und in der Kühltasche verstauen, WC parat machen und den Wassertank füllen. Und losfahren!

Über die Autobahn erreichten wir nach einem erneuten Wolkenbruch bald einmal Oensingen und Balsthal. Weiter gings durch Mümliswil und Ramiswil hindurch steil hinauf auf den Passwangpass. Hier parkierten wir auf dem erwähnten Parkplatz und machten uns zu Fuss auf zum leicht über 1200 Meter gelegenen Vogelberg. Dieser ist ein beliebtes Ausflugsziel an einem Feiertag wie heute. Viele Leute pausierten direkt auf dem Hügelzug, wir wählten eine etwas windgeschütztere und damit auch wärmere Stelle unterhalb der höchsten Stelle, gleich oberhalb des Bergrestaurants Vogelberg. 
Das Wetter hatte sich inzwischen etwas beruhigt. Es regnete nicht mehr, doch es war weiterhin windig und Sonne und Wolken wechselten sich in rascher Folge ab. So richtiges Aprilwetter halt - fast Ende Mai!!







Wunderschöne Rundumsicht vom Vogelberg








In Wanderlaune :-)




Kleine Pause mit Kaffee und Kuchen. Und Weitblick, hier bis nach Frankreich. Wann öffnen wohl endlich die Grenzen wieder, damit wir endlich wieder mal ein Campingwochenende in La Belle France verbringen können? 


Den Nachmittag verbrachten wir ganz gemütlich mit käfelen, lesen, malen, bloggen - zuerst im Bus und als es dann am späteren Nachmittag sonniger und wärmer wurde draussen in den Campingstühlen auf dem Parkplatz. 
Nach Spaghettis an Lachs mit Salat genossen wir die wunderschöne Abenstimmung draussen mit einem Glas Weisswein. Wir harrten bei zunehmender Frische aus, bis die Sonne kurz vor 21:00 Uhr hinter dem Horizont verschwand und einen kitisch-schönes Abendrot hinterliess.
Bei der anschliessenden Yatzy-Runde musste ich (wie so oft) unten durch - Rolf konnte sich fast immer im entscheidenden Moment noch mit 5 Gleichen (Yatzy) retten… 




Ein schönes Plätzchen für die Nacht oberhalb des Passwangpasses
















Sonnenuntergang mit kitschig-schönem Abendhimmel


Die Nacht auf Pfingsmontag war zum Glück nicht ganz so kalt gewesen wie das letzte Wochenende im Wallis. Um uns herum hatten die (grossen) Wohnmobile zwar alle fleissig ihre Heizungen laufen gelassen, doch auch wir mussten (dick eingemummt in unsere Schlafsäcke und Wolldecken) nicht frieren. Frisch wars aber schon gewesen, so für Ende Mai. Doch wir haben ja auch auf knapp 1000 Metern übernachtet.

Nach einem kleinen Frühstück mit Brot, Konfi und Käse sowie dem obligaten Mocca-Express Kafi machten wir uns auf die Weiterreise. Wir verliessen den Passwangpass in nordöstliche Richtung und rollten hinab durch Beinwil und Büsserach hindurch bis nach Breitenbach. Dort fand ein kleiner Markt statt. Zwar wurde der übrige „Krimskrams“ verkauft, doch wir konnten uns noch mit Brot eindecken und bei der anschliessenden Weiterfahrt auch noch unseren Wasservorrat am Dorfbrunnen auffüllen.
Nun gings in westliche, dann wieder in nördliche Richtung weiter, mal waren wir im Kanton Solothurn, dann wieder im Baselbiet. Via Nunningen, Bretzwil, Seewen und Büren erreichten wir schliesslich Liestal und entschlossen uns alsdann, weiter auf die Salhöhe zu fahren, um dort noch etwas spazieren zu gehen.

Gegen Mittag erreichten wir den Parkplatz auf der Passhöhe. Wir unternahmen eine gemütliche kleine Wanderung mit wunderschönem Ausblick nach Norden, über den Rhein und die Landesgrenze hinweg bis in den Schwarzwald.
Nach einem Mittagsrast mit ebendiesem wunderschönen Ausblick wurde es uns bald mal wieder zu kühl. Die Sonne schien sich heute den ganzen Tag hinter den Wolken zu verstecken. Und auch der frische Wind trug nicht gerade zu zusätzlicher Wärme bei. Also lieber weiterlaufen, das gab warm. Bald einmal erreichten wir den Wegweiser vom Jura-Höhenweg. Da wir die hier durchführende 3. Etappe von der Staffelegg bis auf den Hauenstein noch nicht erwandert haben, entschlossen wir uns, nicht über viel länger dauernden Rückweg über den Grat (Jura-Höhenweg) zur Salhöhe zurück zu laufen, sondern auf dem Weg nördlicher, auf welchem wir nun auch zu einem Teil hergekommen waren. Die 3. Etappe heben wir uns für ein anderes Mal auf.





Mittags-Picknick mit schöner Fernsicht


Zurück beim Parkplatz, wars nur noch eine kurze Fahrt über Aarau zurück nach Hause. In der Zwischenzeit hat Rolf bereits Pizzateig vorbereitet und wir freuen uns auf Homemade Pizza mit Salat zum heutigen Nachtessen.




Sonntag, 16. Mai 2021

Auffahrtswochende im Wallis

Mami, Papi, Rolf, Gotti… 
So viele verschiedene Personennamen hat sich mein 1 1/2 jähriger Gottibueb Mailo am diesjährigen Auffahrtswochenende merken müssen und diese Namen und ganz viele andere Wörter immer wieder intensiv geübt. 

Wir haben mit meinem Bruder Matthias und Schwägerin Andrea - Mailos Eltern - das verlängerte Wochenende in Leuk im Wallis verbracht. Vom Auffahrtsdonnerstag, 13. Mai bis Sonntag, 16. Mai haben wir auf dem Camping Gemmi in Agarn bei Leuk gehaust. 

Rolf und ich sind am Donnerstag übers Berner Oberland angereist, d.h. ab Bern sind wir via Thun und Spiez, über Zweisimmen und weiter Richtung Gstaad, Moléson und Aigle gefahren. 
Kurz nach der Abfahrt Mitte Vormittag standen wir bei Rothrist bereits im Feiertagsstau. Über eine längere Strecke gings nur sehr, sehr schleppend voran und vom „nur“ wolkigen und kühlen, aber trockenen Wetter war auch nichts zu sehen - es goss wie aus Kübeln. Bald wurde dann glücklicherweise das Wetter und auch der Verkehr wieder besser. 
In Schönried legten wir einen Mittagsrast ein. Auf über 1200 Metern wars jedoch schon sehr frisch. Also nichts mit Outdoor-Picknick. Auf den Bergspitzen hatte es sogar noch Schnee. 
Nach dem Moléson-Pass wurde es dann jedoch je näher wir dem Wallis kamen, umso sonniger und auch wieder wärmer. Ab Aigle legten wir den Rest der Strecke via Sion über die Autobahn zurück.


Los gehts… ;-))




Mittagspause in Schönried im Berner Oberland










Auf dem Campingplatz Gemmi in Leuk


Nach einer kalten, klaren Nacht startete der Freitag sehr sonnig. So konnten wir uns am Morgen wieder aufwärmen. Am Vorabend waren wir nämlich noch lange draussen gesessen; bis die Kälte in alle unsere Knochen gekrochen war und wir sehr froh waren über die Wolldecken, die uns nebst unseren Schlafsäcken zusätzliche Wärme spendeten. Und über unsere Mützen, so blieben auch unsere Köpfe schön angenehm warm.
Nach einem Outdoor-Frühstück an der Sonne unternahmen wir bei unerwartet schönem und sehr sonnigen Wetter vom Bahnhof Susten-Leuk aus eine Wanderung durch den Pfynwald hinauf zum Illgraben. Den Forêt de Finges, wie der Pfynwald auf französisch heisst, hatten wir vor einigen Jahren erstmals während eines Campingausflugs über Ostern (bei Kälte und Schneefall!!) kennen gelernt. Auch dieses Mal waren wir begeistert von diesem wunderschönen, grossen Föhrenwald im Naturschutzgebiet zwischen Siders und Leuk. Der Illgraben ist ein tief in den weichen Dolomit der Walliser Alpen eingeschnittenes Wildbachtal des Illbachs. Der Graben wird von einer Hängebrücke überspannt, welche das deutschsprachige Oberwallis mit dem französischsprachigen Unterwallis verbindet. Die Brücke ist 134 Meter lang und mit Gebetsfähnlein behangen, welche die Verbundenheit mit dem Königreich Bhutan, welches den Bau unterstützt hat, symbolisieren. Deshalb auch der Name der Seilbrücke: Bhutanbrücke.
Nach einem stärkenden Mittagessen wagte ich mich gemeinsam mit Ane, Mäs und Mailo über die schwankende Brücke und wieder zurück, während uns Rolf mit der Drohne filmte. 
Am Abend wars zu kalt um draussen zu essen. Wir wurden im Womo von Langhards mit leckeren Spaghettis verwöhnt. Zum Dessert gabs hausgemachte Crèmeschnitten von der Boulangerie Mathieu in Susten, welche uns Paul vorgeschlagen hatte, zu besuchen. 














Durch den wunderschönen Pfynwald zum Illgraben










Bhutanbrücke über den Illgraben


Der Samstag startete leider nicht mehr so sonnig. Am Freitagabend waren Wolken aufgezogen, doch wenigstens regnete es nicht. Bzw. noch nicht. Doch es war schon viel frischer als am Vortag, so ohne wärmende Sonnenstrahlen. Wir durften deshalb bei Ane und Mäs im Womo frühstücken. 
Anschliessend unternahmen wir einen Ausflug nach Leuk-Stadt. Zu Fuss gings durch den Ortsteil Feithieren bis nach Susten-Leuk und dann steil hinauf ins Städtchen. Dort besichtigten wir die Altstadtgässchen und schauten uns das Schloss Leuk und das Rathaus von aussen an. In der von aussen unscheinbar anmutenden Kirche St. Stephan besichtigten wir das Beinhaus, eine rund 20 Meter lange Schädelmauer. Die Schädelköpfe sowie andere menschliche Knochen kamen bei einer Restauration des Gotteshausees im Jahre 1982 hinter einer Wand bzw. in einem Schrank zum Vorschein. Man rechnet mit 15‘000 bis 20‘000 Schädel aus dem 16. Jahrhundert, die hier gefunden wurden und alle sorgfältig aufgeschichtet waren. Die qualitativ wertvollsten Figuren sind im Beinhaus ausgestellt. Etwas gruselig, aber sehr eindrücklich anzuschauen!
Bald einmal setzte der angekündigte Regen ein. Gestärkt und gewärmt durch einen „Café to go“ machten wir uns auf den Rückmarsch. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir dann gemütlich mit lesen, malen, bloggen und Social Media in unseren Fahrzeugen.
Am Abend gönnten wir uns Burger und Pommes vom Camping-Takeaway und spielten danach noch eine Runde „Joker“.



Blick übers Rhonetal von Leuk-Stadt




Schloss Leuk




Rathaus Leuk




Kirche St. Stephan in Leuk - von aussen ganz unscheinbar, doch von innen…










Spaziergang durch Leuk-Stadt




La maison qui parle in Susten-Leuk


Die Nacht auf Sonntag hatten wir weniger kalt empfunden als die vorherigen Nächte. Das hatte sicherlich einerseits mit der isolierenden Wolkendecke zu tun, aber vorallem, dass wir unsere Termoshirts getragen hatten. Trotz fehlender Heizung im Bus war es so angenehm warm (frisch) gewesen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns auf die Heimreise, diesmal über die Autobahn via Montreux und Fribourg. In Rossens verliessen wir die Autobahn für einen Tankstop und machten dann gleich noch eine Mittagspause bei der Staumauer „Barrage de Rossens“ des Greyerzersees. Nach einem kurzen Spaziergang bei Regen über die Staumauer waren wir gestärkt für den Rest der Fahrt. Kurz vor Bern gerieten wir in den Stau, vor Schönbühl abermals. So fuhren wir von Gerlafingen bis Oesingen überland, bei weiterhin starkem Regen. 





Barrage de Rossens - Staumauer am Greyerzersee


Nun ist Catweazle bereits wieder ausgeräumt und sauber geputzt und somit bereit für neue Erlebnisse.