Montag, 24. Mai 2021

Pfingsten beim Vogelberg

Eine wunderschöne 360 Grad Rundumsicht nach Süden zu den Alpen, nach Osten ins Mittelland, nach Norden über Basel hinweg nach Süd-Deutschland und nach Westen Richtung Frankreich - und das nur etwas mehr als eine halbe Stunde Fahrtzeit von zu Hause entfernt. Dies bot uns heute der Vogelberg, unser Ausflugsziel für das diesjährige Pfingst-Wochenende.

Wir verbrachten die Nacht auf dem Parkplatz oberhalb des Passwang-Passes. Von hier starten viele Wanderer, eben um die wunderschöne Aussicht vom nahe gelegenen Vogelberg zu geniessen.


Am Morgen des Pfingstsonntags war es nach einer regnerischen Nacht noch sehr wolkenverhangen und frisch gewesen. Wir unternahmen vor dem Brunch einen Spaziergang durch Oberentfelden bis zum Golfplatz. Dicke Wolken und wärmende Sonne wechselten sich ab. Kurz vor der Rückkehr beganns dann wider den Wetterprognosen doch noch zu regnen. 
Als wir dann gegen Mittag aufbrachen, wars wieder wunderbar sonnig und warm. Viel einzupacken gab es nicht für nur eine Nacht, so waren wir rasch startklar: Nessessaire packen, Kleidung zusammensuchen, Schuhe anziehen, Kamera und Drohne einpacken, Nahrungsmittel im Kühlschrank und in der Kühltasche verstauen, WC parat machen und den Wassertank füllen. Und losfahren!

Über die Autobahn erreichten wir nach einem erneuten Wolkenbruch bald einmal Oensingen und Balsthal. Weiter gings durch Mümliswil und Ramiswil hindurch steil hinauf auf den Passwangpass. Hier parkierten wir auf dem erwähnten Parkplatz und machten uns zu Fuss auf zum leicht über 1200 Meter gelegenen Vogelberg. Dieser ist ein beliebtes Ausflugsziel an einem Feiertag wie heute. Viele Leute pausierten direkt auf dem Hügelzug, wir wählten eine etwas windgeschütztere und damit auch wärmere Stelle unterhalb der höchsten Stelle, gleich oberhalb des Bergrestaurants Vogelberg. 
Das Wetter hatte sich inzwischen etwas beruhigt. Es regnete nicht mehr, doch es war weiterhin windig und Sonne und Wolken wechselten sich in rascher Folge ab. So richtiges Aprilwetter halt - fast Ende Mai!!







Wunderschöne Rundumsicht vom Vogelberg








In Wanderlaune :-)




Kleine Pause mit Kaffee und Kuchen. Und Weitblick, hier bis nach Frankreich. Wann öffnen wohl endlich die Grenzen wieder, damit wir endlich wieder mal ein Campingwochenende in La Belle France verbringen können? 


Den Nachmittag verbrachten wir ganz gemütlich mit käfelen, lesen, malen, bloggen - zuerst im Bus und als es dann am späteren Nachmittag sonniger und wärmer wurde draussen in den Campingstühlen auf dem Parkplatz. 
Nach Spaghettis an Lachs mit Salat genossen wir die wunderschöne Abenstimmung draussen mit einem Glas Weisswein. Wir harrten bei zunehmender Frische aus, bis die Sonne kurz vor 21:00 Uhr hinter dem Horizont verschwand und einen kitisch-schönes Abendrot hinterliess.
Bei der anschliessenden Yatzy-Runde musste ich (wie so oft) unten durch - Rolf konnte sich fast immer im entscheidenden Moment noch mit 5 Gleichen (Yatzy) retten… 




Ein schönes Plätzchen für die Nacht oberhalb des Passwangpasses
















Sonnenuntergang mit kitschig-schönem Abendhimmel


Die Nacht auf Pfingsmontag war zum Glück nicht ganz so kalt gewesen wie das letzte Wochenende im Wallis. Um uns herum hatten die (grossen) Wohnmobile zwar alle fleissig ihre Heizungen laufen gelassen, doch auch wir mussten (dick eingemummt in unsere Schlafsäcke und Wolldecken) nicht frieren. Frisch wars aber schon gewesen, so für Ende Mai. Doch wir haben ja auch auf knapp 1000 Metern übernachtet.

Nach einem kleinen Frühstück mit Brot, Konfi und Käse sowie dem obligaten Mocca-Express Kafi machten wir uns auf die Weiterreise. Wir verliessen den Passwangpass in nordöstliche Richtung und rollten hinab durch Beinwil und Büsserach hindurch bis nach Breitenbach. Dort fand ein kleiner Markt statt. Zwar wurde der übrige „Krimskrams“ verkauft, doch wir konnten uns noch mit Brot eindecken und bei der anschliessenden Weiterfahrt auch noch unseren Wasservorrat am Dorfbrunnen auffüllen.
Nun gings in westliche, dann wieder in nördliche Richtung weiter, mal waren wir im Kanton Solothurn, dann wieder im Baselbiet. Via Nunningen, Bretzwil, Seewen und Büren erreichten wir schliesslich Liestal und entschlossen uns alsdann, weiter auf die Salhöhe zu fahren, um dort noch etwas spazieren zu gehen.

Gegen Mittag erreichten wir den Parkplatz auf der Passhöhe. Wir unternahmen eine gemütliche kleine Wanderung mit wunderschönem Ausblick nach Norden, über den Rhein und die Landesgrenze hinweg bis in den Schwarzwald.
Nach einem Mittagsrast mit ebendiesem wunderschönen Ausblick wurde es uns bald mal wieder zu kühl. Die Sonne schien sich heute den ganzen Tag hinter den Wolken zu verstecken. Und auch der frische Wind trug nicht gerade zu zusätzlicher Wärme bei. Also lieber weiterlaufen, das gab warm. Bald einmal erreichten wir den Wegweiser vom Jura-Höhenweg. Da wir die hier durchführende 3. Etappe von der Staffelegg bis auf den Hauenstein noch nicht erwandert haben, entschlossen wir uns, nicht über viel länger dauernden Rückweg über den Grat (Jura-Höhenweg) zur Salhöhe zurück zu laufen, sondern auf dem Weg nördlicher, auf welchem wir nun auch zu einem Teil hergekommen waren. Die 3. Etappe heben wir uns für ein anderes Mal auf.





Mittags-Picknick mit schöner Fernsicht


Zurück beim Parkplatz, wars nur noch eine kurze Fahrt über Aarau zurück nach Hause. In der Zwischenzeit hat Rolf bereits Pizzateig vorbereitet und wir freuen uns auf Homemade Pizza mit Salat zum heutigen Nachtessen.




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