Freitag, 31. August 2012

Carteret - Jullouville (Betti)

Heute verliessen wir nach einer windigen Nacht, in welcher wir nur wenig Schlaf gekriegt hatten, Carteret in Richtung Süden. Unsere Fahrt führte uns durch die Orte Portbail und Lessay nach Pirou-Plage, wo wir einen Mittagsrast einlegten. Anschliessend gings der Atlantikküste entlang weiter südwärts. Bald einmal erreichten wir Granville und der wenige Schlaf der letzten Nacht machte sich immer wie stärker bemerkbar. So machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz und wurden in Jullouville fündig. Den Rest des Tages verbrachten wir mit einem gemütlichen Spaziergang dem Strand entlang sowie mit Lesen im Bus (draussen wars aufgrund des weiterhin sehr stark blasenden Windes leider wieder mal zu kalt) und einem feinen, selbst gekochten Nachtessen.

Donnerstag, 30. August 2012

Faulenzertag in Carteret (Betti)

Den heutigen Tag wollten wir eigentlich am Strand von Carteret verbringen. Doch die Wettervorhersage prognoszierte Windböen und Regengüsse. So schliefen wir lange und verbrachten den Vormittag mit gemütlichem Lesen im Bus.
Am Nachmittag machten wir trotz stetigem Wind und bald einmal einsetzenden Regen einen Spaziergang in den Nachbarort Barneville.
Am Abend genossen wir ein feines Nachtessen in einen nahe gelegenen Restaurant: Salat mit Speck und Croutons, dazu eine Art Bauernbrot (was doch eher ungewöhnlich ist, gibt es doch sonst eigentlich fast ausschliesslich Baguette). Abschliessend Moules et Frites für Rolf und Crevetten mit Avocado für mich. Zum Dessert gabs Pain perdu mit Birnensorbet (Rolf) resp. Crème brûlée (ich) mit feinen, hausgemachten Guetzli (Financiers). Alles sehr bekömmlich!

Wanderung nach Hattainville (Betti)

Nachdem es in der Nacht geregnet und ziemlich stark gewindet hatte, wurde das Wetter am Morgen zum Glück besser.
So entschlossen wir uns für eine Küstenwanderung. Bei starkem Wind und frischen Temperaturen gings los zum Cap de Carteret und dem dortigen Leuchtturm. Anschliessend führte der Wanderweg an der ehemaligen Kirche vorbei (heute nur noch eine Ruine) im Landesinnern durch ein Naturschutzgebiet mit wunderschönen, mit Wiesen und Stäuchern bedeckten Sanddünen zum Dörfchen Hattainville im Norden von Carteret. Inzwischen hatte der Wind nachgelassen und es war sonnig und für einmal ziemlich mild.
Bei einen Rastplatz mit Blick aufs Meer genossen wir eine kleine Stärkung. Anschliessend liefen wir barfuss der Küste entlang nach Carteret zurück.
Mit den Velos gings am Nachmittag in den nahe gelegenen Supermarkt einkaufen und bald darauf war grillieren angesagt.
Zum Apéro genossen wir heute neben den obligaten Salzbretzeli einen Pommeau. Dieses typische Apérogetränk der Normandie besteht zu zwei Dritteln aus Cidre (Suure Most) und einem Drittel aus Calvados. Sehr emfehlenswert!

Mittwoch, 29. August 2012

Cherbourg - Carteret (Rolf)

Heute konnten wir am nordwestlichsten Punkt der Normandie am Cap de la Hague in die Ferne schauen. Die rauhe und zerklüftete Felsenküste ist sehr spannend anzusehen.
Am Nachmittag erreichen wir nach einem kurzen Abstecher Richtung Nez de Jobourg (einem markanten Hügel an der Küste) unser heutiges Ziel, das Hafenstädtchen Carteret. Hier wollen wir einige Tage bleiben. So soll es im Norden der Stadt eine beeindruckende Dünenlandschaft geben, die erwandert werden will.

Normandie - Gourmandie (Rolf)

Nachdem wir nun schon über eine Woche in der Normandie sind, wird es Zeit über die vielfältigen kulinarischen Gegebenheiten zu berichten.
Es wird zwar auch hier Wein getrunken, die Spezialitäen werden aber aus Äpfeln gemacht: Calvados und Cidre. Den Cidre gibts als süsse (doux), saure (brut) und schaumige (mousseux) Variante. Spezielle Äpfel geben ihm eine spezielle, hölzig-säuerliche Note, so dass der Geschmack doch recht ungewöhnlich ist.
Dass neben vielen Apfelbäumen auch recht viele Kühe auf den Weiden stehen ist uns auch schon aufgefallen. Aus deren Milch wird unter anderem auch eine weitere Spezialität, der Camembert produziert.
Da das Meer Nahe ist, dürfen natürlich auch Meeresfrüchte jederzeit auf der Menükarte stehen. Diese werden oft auch mit Cidre oder Camembert kombiniert. An die vielen anderen, teilweise deftigen Speisen, wie Innereien, Kutteln und Ähnliches haben wir uns noch nicht herangewagt.

Cherbourg (Betti)

Da uns der Campingplatz in Tourlaville bei Cherbourg sehr gut gefiel, beschlossen wir, nochmals eine Nacht zu bleiben.
So konnten wir uns einen gemütlichen Tag in Cherbourg machen und mussten nicht zusammenpacken und weiterfahren.
Mit den Velos gings zur Cité de la Mer. Im ehemaligen Terminal des Überseehafens besichtigten wir das Nuklear-U-Boot Le Redoutable, das anscheinend grösste Aquarium Europas (10.7 Meter tief) und eine Sonderausstellung zur Titanic, welche von Cherbourg aus via Queenstown (Irland) ihre Reise angetreten hatte, bevor sie bekanntlich vor ziemlich genau 100 Jahren mit einem Eisberg kollidierte und sank.
Nach einem gemütlichen Spaziergang durch den Park et Serres Emmanuel Lias, welchen wir erst nach einigen Anläufen bzw. -fahrten versteckt zwischen den Häuserzeilen gefunden hatten, radelten wir zum Camping zurück.

Isigny-sur-Mer - Tourlaville/Cherbourg (Betti)

Leider war das Wetter nicht besser geworden. Im Gegenteil, es war frisch, windig und nass. Wir  sind am Morgen schon relativ früh aufgewacht, weil sich unser Bus-Vorzelt vom Wind durchbog. So packten wir zusammen - was bei diesem regnerischen Wetter alles andere als lustig war - und machten uns auf die Weiterreise.
In Ste-Mère-Eglise legten wir einen ersten Zwischenhalt ein. Dort kam man am Kirchenturm eine Stoffpuppe des amerikanischen Fallschirmspringers John Steele besichtigen. Dieser ist dort bei der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 hängengeblieben.
Da wieder Regen einsetzte, blieben wir nicht lange, sondern fuhren weiter nach St-Vaast-la-Hougue. Dort hatten wir mehr Glück mit dem Wetter und konnten nach einem gemütlichen Mittagessen im Bus direkt am Meer einen gemütlichen Spaziergang dem Strand entlang zum Fort de la Hougue machen.
Weitere Stopps legten wir in Barfleur und Gatteville-le-Phare ein, um den Leuchtturm von Gatteville von der Ferne und aus nächster Nähe zu fotografieren.
Kurz darauf erreichten wir in Tourlaville den Campingplatz Le Collignon. Nach einem gemütlichen Lesenachmittag machten wir uns zu Fuss ins ca. 5km entfernte Cherbourg-Octeville, wo wir nach einer kurzen Besichtigung des Stadtzentrums ein gemütliches Nachtessen genossen. Anschliessend marschierten wir wieder zum Camping zurück.

Freitag, 24. August 2012

Lesetag (Rolf)

Nachdem wir uns von den Velostrapatzen mit langem Ausschlafen erholt haben, frönten wir der Lektüre der mitgebrachten Bücher:
Gendarm Simon Polt mit seinen kleinen Geschichten rund um Weinpressen, Weinkeller-Leichen, Grünem Veltliner und Blauen Portugieser im österreichischen Weinviertel (Rolf) und der deutsche Spion "die Nadel" im England vor Ende des 2.Weltkrieges liessen uns den inzwischen angekommenen Regen vergessen.

Donnerstag, 23. August 2012

Isigny-sur-Mer - Utah Beach (Betti)

Auf dem Camping von Isigny-sur-Mer wollen wir 3 Nächte bleiben. Deshalb war heute das erste Mal während unserer Reise nicht zusammenpacken angesagt. So entschlossen wir uns für eine Velotour an die Utah Beach. Via Carentan und Ste-Marie-du-Mont erreichten wir bald einmal den Strand. Nach einem gemütlichen Mittagessen auf der Sonnenterrasse des dortigen Restaurants besichtigten wir das Museum. Dort wurde viel Material aus dem 2. Weltkrieg gezeigt: Rüstungen, Kriegspläne, Panzersperren, Militärfahrzeuge und unzählige Foto- und Text-Dokumentationen. Ein kurzer Film zeigte sehr eindrücklich den Angriff der amerikanischen und englischen Soldaten gegen die deutsche Wehrmacht am 6. Juni 1944, welcher unter anderem hier an der Utah Beach statt fand (D-Day).
Auf etwas weniger befahrenen Strassen kehrten wir entlang dem Meer (Le Grand Vey) sowie durch wunderschöne Landschaften zum Camping zurück.

Mittwoch, 22. August 2012

Houlgate - Isigny-sur-Mer (Betti)

Die Nacht war leider nicht sehr angenehm gewesen. Dies jedoch nicht wegen lärmenden Camping-Nachbaren, sondern weil das Rauschen des Meeres aufgrund der Flut fast die ganze Nacht hindurch unglaublich laut war. Erst gegen Morgen wurde es wieder ruhiger; die Gezeitenunterschiede sind schon gewaltig.
Houlgate verliessen wir in südwestliche Richtung. Nach einem Mittagshalt auf einem gemütlichen Rastplatz kurz nach Caen erreichten wir Arromanches-les-Bains. Dort wollten wir ein Museum besichtigen, welches einen sehr interessanten Film zu den Geschehnissen des 2. Weltkriegs (Angriff der Alliierten, D-Day) zeigen sollte. Leider hatten nicht wenige die gleiche Idee; der Ansturm auf den Ort war gewaltig. So entschlossen wir uns, weiter zu fahren. Bald erreichten wir Isigny-sur-Mer. Dieser beschauliche Ort ist für seine Butter und Sahne bekannt. Auf dem Camping "Le Fanal" bekamen wir einen gemütlichen Platz direkt an einem kleinen See. Hier wollen wir nun für 3 Nächte bleiben.
Eine gemütliche Velotour führte uns am frühen Abend der Vire entlang Richtung Meer und durchs Landesinnere wieder zurück. Am Abend war grillieren angesagt.

Le Mesnil-Sous-Jumièges - Houlgate (Betti)

Der Seine entlang führte uns unsere Reise weiter nach Le Havre, der zweitgrössten Stadt der Normandie. Dort unternahmen wir im Stadtteil Ste Adresse einen gemütlichen Spaziergang dem Steinstrand entlang zum Hafen.
Nach dem Mittagessen fuhren wir über den imposanten Pont du Normandie auf die südliche Seine-Seite und dort der Küste entlang via Honfleur, Deauville und Troueville bis Houlgate,. Bei Ebbe wateten wir dem Strand unterhalb den Falaises des Vaches Noires entlang.
Im Restaurant "L'Arbre à Pin" genossen wir Moules au Cidre (mit Most) resp. Moules Normandes (mit Camembert) und Frites sowie "Le Trou Normande" (Apfelsorbet mit Calvados) zum Dessert. Zum Abschluss des Tages betrachteten wir die wunderschöne Abendstimmung am Atlantik.

Soissons - Le Mesnil-Sous-Jumièges (Betti)

Bei weiterhin sehr warmem Wetter ging unsere Fahrt weiter Richtung Rouen (Hauptort der Normandie).
Unterwegs hat mich Rolf mehr oder weniger sanft gezwungen, auch mal zu fahren. So kam ich zu meiner ersten Fahrt mit unserem dicken Braunen, welche zum Glück alle Beteiligten gut überstanden. ;-))
Nach einem Mittagsrast in Beauvoir-En-Lyon, wo wir von einem Aussichtspunkt aus eine schöne Fernsicht geniessen konnten, erreichten wir Rouen. Dort besichtigten wir die Stadt (Kathedrale & Antiquitäten-Strasse, wo jedoch alle Boutiquen geschlossen waren).
Auf dem Campingplatz in Le Mesnil-Sous-Jumièges verbrachten wir den Abend und die Nacht.

Dulliken - Soissons (Rolf)

Frühmorgens sind wir zuhause losgefahren - auch, um den hohen Temperaturen möglichst lange auszuweichen. Am Mittag erreichten wir Toul und weiter gings bis Soissons nordöstlich von Paris.

Die Hitze ist unerträglich, weit über 30 Grad Celsius bis in die späten Abendstunden. Wahrscheinlich brauchen wir das, bevor wir die eher kühle Normandie erreichen.

Samstag, 11. August 2012

Probecampen im Toggenburg

Das Wochenende vom 11. & 12. August stand nach dem erfolgreichen Wiedereinbau der "Innereien" unseres Bullis ganz unter dem Motto "Probecampen". Wir wollten nämlich vor unseren grossen Normandie-Reise unseren Bus nochmals auf Herz und Nieren prüfen.
Unsere Reise führte uns nach einem Abstecher zur unserer Möbel-Schwestergesellschaft im stanktgallischen Schwarzenbach - wo wir eine ausführliche Führung durch Ausstellung und Logistikgebäude erhielten - ins Toggenburg. Nach einem kurzen Mittagsrast erreichten wir den Campingplatz in Alt St. Johann. Mit der Gondelbahn gings anachliessend auf die Sellamatt und von dort zu Fuss dem Klangweg entlang via Iltios nach Oberdorf und von dort via Unterwasser wieder zum Campingplatz zurück. Dies bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Den Vorabend konnten wir bei letzten Sonnenstrahlen auf dem Campingplatz geniessen, bevor es dann zu Fuss zum Nachtessen ging. Das Essen im Restaurant Schweizerhof war spitze! Toggenburger Rindssteak mit Pommes für Rolf und Blauforelle in Butter gebraten mit Salzkartoffeln für mich.
Dick in Wolldecken eingepackt liessen wir den Abend mit einem Schlummertrunk und der Beobachtung des Sternenhimmels ausklingen. Wir sahen einige Sternschnuppen; eine davon war unglaublich schön anzusehen, da sie so hell und lange sichtbar war! Vor allem Rolf war sehr begeistert, sah er doch zum ersten mal in seinem Leben eine Sternschnuppe!
Die Nacht war relativ frisch, und so genossen wir den Morgenkaffe an der Sonne umso mehr. Nach Planung der ungefähren Reiseroute in die Normandie machten wir uns auf den Rückweg. Dieser führte uns via Hemberg (mit wunderschönem 360 Grad Panorama!), Herisau (mit kurzem Spaziergang durchs Stadtzentrum) und anschliessend ab Gossau über die Autobahn zurück nach Hause.

Sonntag, 5. August 2012

Mittwoch, 1. August 2012

Mit frischem Make-Up, bereit zu neuen Taten (Rolf)



Neu gelackt und rostfrei (der Bus)... :-)