Sonntag, 11. Dezember 2016

Kleine Auszeit vom Weihnachtsstress in Vattiz (Betti)

Vom Donnerstag, 8. bis Sonntag, 12. Dezember sind wir dem (Vor-) Weihnachtsgehetze entflohen und haben ein verlängertes Wochenende in Vattiz genossen. 


Vattizer Ferienhaus

Bei schönstem Wetter und warmen Temparaturen (über 10 Grad) haben wir täglich eine kleine Wanderung gemacht, haben Weihnachtskärtli gebastelt, viel gelesen, gut gegessen und getrunken und lange ausgeschlafen.


Oberhalb des Zürisees auf dem Weg ins Bündnerland

Ein erster Ausflug führte uns oberhalb des Badesees Davos Munts über einen uns unbekannten Wanderweg zum Fussballplatz bei Vella, weiter zur Kirche Pleiv und über Rumein wieder zurück zum Ferienhäuschen. 


Der zugefrorene Badesee Davos Munts oberhalb des Ferienhauses


Kirche Pleiv in Vella

Am Freitag wanderten von Cons (hinter Vrin) dem Glenner entlang bis kurz vor  Pardatsch. Bis ganz zum kleinen Weiler schafften wir es nicht, weil die Strasse auf mehreren Metern mit dickem Eis überzogen war. So genossen wir unser Wander-Zmittag auf einem kleinen Wieseli oberhalb des Wanderweges mit Blick auf Pardatsch. Wir waren gemütlich am Lesen und die Sonne geniessen, als wir plötzlich Geräusche von knackenden Ästen im Wald hörten? Ein Bär? Ein Wolf? Wir waren sehr erleichtert, waren es "nur" zwei Gämse, die vom Wassertrinken am Glenner den Wald hochgerannt kamen, nur wenige Meter an uns vorbei. Das vordere der beiden konnten wir vom Rennen erschöpft schnaufen hören und die Zunge hing ihm zum Hals raus. Doch so schnell sie aufgetaucht waren, so rasch waren sie auch schon wieder verschwunden. Rolf ärgerte sich, hatte keine Fotos gemacht, obwohl seine Kamera griffbereit neben ihm lag.


Glenner zwischen Cons und Pardatsch


Blick nach Vrin

Unsere letzte Wanderung führte uns am Brätliplatz oberhalb des Badesees vorbei nach Lumbrein, ebenfalls auf einem von uns noch nie begangenen Weg; wir waren bisher immer auf einem tiefer am Hang gelegenen Weg nach Lumbrein gewandert. An unserem Lieblingsbänkli mit Ausblick auf Lumbrein und ins Tal nach Vrin und zu den dahinterliegenden Bergen kamen wir glücklicherweise trotzdem vorbei und konnten einen gemütlichen Mittagessen- und Lese-Rast einlegen an der warmen Sonne.


Abendstimmung mit Blick vom Ferienhaus zur Signina-Berkette

Kulinarisch hat es ebenfalls gepasst: Neben feinen, selbstgekochten Penne an Dörrtomaten und Pilzen am ersten Abend sowie einem Siedfleisch-Eintopf mit Rüebli und Sellerie am letzten Abend, genossen wir Maluns mit Apfelschnitzen und Bergkäse (ich) bzw. Cordon Bleu mit Pommes und Gemüse (Rolf) im Restaurant Trutg in Vella. 
Eigentlich wollten wir ja ins Pöstli essen gehen, aber das hatte wie fast alle Beizen im Tal Betriebsferien. Denn bald ist ja wieder Hochsaison, auch wenns nicht danach aussieht: ein paar Kunstscheehäufchen, ansonsten aper bis fast ganz oben. Hoffen wir, dass es dann wenigstens Ende Februar in unseren Winterferien Schnee hat.


"Piste gut" in Vella? ;-)

Das Wochenende ist wie im Flug vergangen, doch wir fühlen uns erholt und gestärkt für den Jahresendspurt.