Donnerstag, 14. Juni 2018

Städtetrip nach Hamburg

Die Vorbereitung für unsere Juni-Ferienwoche sah ein paar Tage vor Ferienstart so aus:




Eigentlich wollten wir eine mehrtägige Wanderung von Uster nach Arbon an den Bodensee unternehmen. Oder alternativ mit unserem Bus campen gehen. Doch das Wetter machte uns für diese beiden Ferienziele einen Strich durch die Rechnung: für Dienstag und Mittwoch war Dauerregen angekündigt!
Auch für den Süden (Tessin) war die Wetterprognose leider keineswegs besser...

So entschieden wir uns für eine Städtereise in den wettertechnisch momentan viel schöneren Norden Europas. Unser Hauptfavorit, Kopenhagen, verwarfen wir aus Kostengründen und entschieden uns für einen Städtetrip nach Hamburg; ebenfalls eine Wunschdestination auf unserer Städte-Liste und weniger als die Hälfte so teuer wie Kopenhagen.

So verbrachten wir vom Sonntag, 10. Juni bis Donnerstag, 14. Juni 2018 vier tolle Tage in der Hansestadt. Wir nächtigten im Hotel Hyperion in der Nähe der Deichtorhallen und der HafenCity, wo uns neben dem modernen, ruhigen Zimmer vorallem das reichhaltige Frühstücksbuffet sehr zusagte. Auch der Ausblick von der Bar im 11. Stock auf die Stadt war wunderschön!

Die Zeit verging wie im Fluge; wir waren viel unterwegs und haben viel gesehen. 
Bei der „Grossen Hafenrundfahrt“ lernten wir den Hamburger Hafen näher kennen. So sahen wir die imposante Werft mit ihren riesigen Kränen für das Be- und Entladen der Frachtschiffe, schipperten durch die Speicherstadt mit ihren eindrücklichen, riesigen Backsteinhäusern sowie an der futuristischen Elbphilharmonie vorbei und sahen die „Seabourn Ovation“, ein niegelnagelneues Luxus-Kreuzfahrschiff, von Nahem.
In den Deichtorhallen betrachteten wir interessante Bilder der Ausstellung „Street Photography“ und in der architektonisch imposanten Kunsthalle in der Nähe des Hauptbahnhofes Werke der „Modern & Contemporary Art“ (Moderne & Zeitgenössische Kunst). 
Auch ein Besuch in der „Miniatur Wunderwelt“, der riesigen Modelleisenbahnanlage, durfte natürlich nicht fehlen. Hauptattraktion waren dort jedoch nicht die Züge, sondern die Starts und Landungen der Flugzeuge am Flughafen. Speziell war zudem auch, dass in der Ausstellung das Licht änderte und man so die Modell-Landschaften nicht nur bei Tag, sondern auch beim Eindunkeln, in der Nacht und in der Morgendämmerung begutachten konnte.

In den Stadtteilen Sternschanze, Karolinenviertel, Eimsbüttel sowie St. Pauli schlenderten wir den Shops nach. Auch in der Innenstadt beim Hauptbahnhof besuchten wir das eine oder andere Shoppinggeschäft und Kaufhaus an der Mönckeberg- und der Spitalerstrasse sowie beim Jungfernstieg. 
Am besten gefallen hat uns jedoch der „Viertel Meile Design Markt“ am Sonntag bei der Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli kurz nach unserer Ankunft in Hamburg, wo es neben kleinen Shops auch ein grosses kühles Astra-Bier bei Sonnenschein gab.
Wettertechnisch war der Montag der schönste Tag mit viel Sonnenschein und angenehmen 20-25 Grad. Dienstags und mittwochs hingegen war es merklich frischer, bewölkt und zudem auch ziemlich windig bei 15-20 Grad. Doch immerhin hatten wir während unserem gesamten Aufenthalt nie Regen, während es im der Schweiz anscheinend an zwei Tagen ziemlich sintflutartig geregnet haben muss.

Im beeindruckenden Park „Planten un Blomen“ konnten wir uns zwischen prächtig farbig blühenden Blumen und am Wasser mit Lesen und Faulenzen erholen. Auch die Abendstimmung an der Aussen- sowie der Binnenalster und am Strandkai bei der HafenCity waren gleichermassen eindrücklich wie erholsam. Denn beide Orte besichtigten wir jeweils bei gemütlichen Abendfahrten mit Leihvelos von „Stadtrad Hamburg“ nach dem Nachtessen. Die Fahrten mit den Rädern trugen so nicht nur zur Verdauung bei, sondern waren auch eine sehr willkommene Abwechslung zu den U-Bahn-Fahrten (wo man ja nichts von der Umgebung sieht) und den Fussmärschen, bei welchen man viel weniger weit umher kommt als mit dem Fahrrad.

Auch kulinarisch erlebten wir glücklicherweise mehr Highlights als Missgriffe. Beim Frühstück startete ich jeweils mit einem Glas Prosecco in den Tag. Damit war ja schon mal Ferienstimmung garantiert! ;-) In der hoteleigenen Bar11 genossen wir zudem einen feinen Whiskey Sour bei fantastischem Ausblick über die Stadt. 
Am ersten Abend gabs Matjes mit deftigen Bratkartoffeln im Alt Hamburger Aalspeicher in der Speicherstadt. Am Montag genossen wir ein leichtes asiatisches Mittagessen im mikawa im Schanzenviertel (Suppe bzw. Salat) und ein super leckeres vietnamesisches Nachtessen im Restaurant Thang Long im Universitätsquartier.
Am Dienstag verzichteten wir nach einen ausgiebigem Frühstück im Hotel (das Buffet liess wirklich keine Wünsche offen!) auf ein Mittagessen - etwas Süsses vom Hauptbahnhof (Franzenbrötchen) und ein Kaffee im Hotelzimmer lang dann natürlich trotzdem noch drin. Zum Znacht gönnten wir uns dann leckere Burger mit Pommes im Old McDonalds im Quartier Eimsbüttel.
Am Mittwoch gabs einem späten grossen Salatteller von Bruno’s Käseladen im Schanzenviertel. Nur das Nachtessen im China-Restaurant Ming im Quartier Wandsbek war leider nicht so gut und vorallem viel zu viel und zu fettig für unsere Mägen. So war dann die darauffolgende Nacht auch nicht sonderlich angenehm und erholsam. Doch am nächsten Morgen ging es uns beiden glücklicherweise wieder gut und so konnten die Rückreise ohne Beschwerden antreten.


 
LX1056 nach Hamburg am Flughafen Zürich: Los gehts! 




Nach dem Start mit Blick auf den Zürichsee












Am „Viertel Design Meile Markt“ auf der Reeperbahn im Stadtteil St. Pauli












In der Speicherstadt Richtung Elbphilharmonie










Auf der Grossen Hafenrundfahrt 






Stadion Millerntor






Abendstimmung an der Binnenalster sowie in der HafenCity






Feine Whiskey Sour in der Bar11 im Hotel Hyperion - mit wunderbarem Blick über die Stadt




Im Hotelzimmer






In der Miniatur Wunderwelt












Die imposante Kunsthalle und das Gemälde „Die schnelle Hoffnung“ (l‘espoir rapide) vom René Magritte






Von Hamburg mit LX1053 wieder zurück in die Heimat



Und was Kopenhagen anbelangt: Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben! Irgendwann werden wir es sicherlich noch in die Hauptstadt von Dänemark schaffen. :-))