Montag, 20. Januar 2020

Ausflug zum Saut du Doubs

Am letzten Freitag, 17. Januar 2020 mussten wir unseren Kater Leo von seinen zahlreichen Beschwerden erlösen. Wir sind sehr traurig und vor allem mir fehlt unser kleiner Schmusetiger momentan unendlich fest – das Haus ist so unglaublich leer ohne ihn im Moment...

 

Um etwas auf andere Gedanken zu kommen, haben wir deshalb am Sonntag, 19. Januar 2020 einen Tagesausflug zum Saut du Doubs unternommen. 

 

Nach früher "Tagwache" waren wir kurz nach 8 Uhr startklar. Bei schönster Morgenstimmung gings mit dem Auto über die Autobahn an Solothurn vorbei bis Biel, dann über die Transjuranne und dann über Haupt- und Nebenstrassen Richtung La Chaux-de-Fonds und weiter Le Locle vorbei bis Les Brenets. 

Dort blies uns ein bissig kalter Wind um die Ohren, kaum waren wir aus dem Auto ausgestiegen. So gönnten wir uns zuerst einen warmen Kaffee mit einem Croissant im Camping-Restaurant. 

Anschliessend nahmen wir den rund dreiviertelstündigen Marsch zum Saut du Doubs unter die Füsse. Wir waren nicht zum ersten Mal hier und kannten den Weg eigentlich. Trotzdem hatten wir den Anstieg nicht so steil in Erinnerung. Doch wahrscheinlich sieht im Winter so ohne Blätter einfach alles viel steiler aus. Zuerst gings jedoch noch ganz gemütlich flach dem Auslauf des Lac des Brenets entlang, welcher teilweise zugefroren war. Auch der Boden war gefroren, und so war der steile Aufstieg wenigstens ohne dreckige Schuhe zu bewältigen. 

Bald hatten wir die geteerte Strasse, welche oberhalb der steilen Felsformationen vorbeiführt, erreicht. Von hier an gings einfacher und gemütlicher. Zuerst noch etwas weiter bergaufwärts, dann immer weiter abwärts durch teilweise fast märchenhaft mystische Waldstellen bis zur Schiffsanlegestelle in unmittelbarer Nähe des Saut du Doubs. 

Auf dem ganzen Spaziergang waren wir keiner einzigen Menschenseele begegnet und auch hier schien alles wie ausgestorben. Aus dem vorgesehenen gemütlichen Mittagessen in einem der Restaurants hier schien also leider nichts zu werden… Nichts desto trotz schauten wir uns natürlich den Wasserfall aus nächster Nähe an. Diesmal hatte es ordentlich Wasser, das über die Klippen nach unten stürzte, so dass der Fall eindrücklich aussah. 

 

Für eine längere Pause wars zu kalt. Kaum hatten wir die Handschuhe ausgezogen, um uns mit einer Clementine zu stärken, waren diese fast tiefgefroren. Also besser weiterlaufen, damit wir warm behalten.
Aufgrund der fehlenden Wege bzw. Brücken über den Doubs in der Nähe konnten wir leider nicht auf der gegenüberliegenden, französischen Flussseite zurücklaufen. So gings über denselben Weg zurück nach Les Brenets. 

Auch dort fanden wir leider kein geöffnetes Restaurant. So machten wir uns auf den Nachhauseweg. Diesmal fuhren wir via Neuenburg und dem Bielersee entlang zurück. 

In der Autobahnraststätte Pieterlen kurz nach Biel kamen wir dann doch noch zu einem kleinen, späten Mittagessen. 

 

Zurück in Oberentfelden, gings direkt zu Fuss weiter an den Höhenweg in Unterentfelden, wo wir bei meinen Eltern gemütlich den Rest des Nachmittags mit einem feinen Stück Nusstorte und einem ebenso feinen Glas Champagner ausklingen lassen durften.




Morgenstimmung auf der Autobahn bei Oensingen





Beim Lac de Brenets











Unterwegs zum Saut du Doubs





Saut du Doubs




Dick eingepackt dem kalten Wetter und bissigen Wind trotzen... :-)





Blick auf Les Brenets und den Lac des Brenets





Blick auf den Bielersee auf dem Heimweg bei Twann 






Leo (2007 bis 17.01.2020)