Heute habe ich mir einen grossen Wunsch erfüllt und endlich, endlich mal einen Surfkurs besucht. Ich wollte dies schon seit Jahren mal tun, doch irgendwie ist immer was dazwischen gekommen oder ich habe mich nicht getraut oder hatte Bedenken wegen meinen Kontaktlinsen. Doch nun sind meinen Augen ja seit etwas mehr als 1 1/2 Jahren mit Laser korrigiert (ich sehe also nun auch ohne Brille und Linsen gut - was für einen Aufenthalt im Meer wirklich ein enormer Vorteil ist, wie ich nun festgestellt habe) und seit etwa ebensolanger Zeit habe ich auch einen Wetsuit (den konnte ich günstig im Athleticum Suhr erwerben; kurz vor dem Wechsel zu Décathlon).
Heute war es also endlich soweit!
Nach einer nicht all zu erholsamer Nacht (wir hatten gestern definitiv zu viel getrunken...), starteten wir gemütlich in den Tag. Es war heute bereits am Morgen wolkenlos, jedoch ziemlich windig.
Der Kurs war für 12 Uhr angesagt, so hatten wir noch Zeit für ein gemütliches Kaffee- und Müesli-Früchte-Jogurt-Frühstück. Dann gings los. Bei der Ecole du Surf La Sud in Carcans Plage traf ich auf meine Surfklasse. Wir wurden mit Boards ausgerüstet und dann gings auch schon ab an den Strand. Trotz (oder wegen?) des Windes waren die Wellen heute eher klein - da war ich als Anfängerin nicht unglücklich...
Unser Surflehrer Stéph vermittelte uns zuerst die Theorie: Neben dem Brett stehen, in die Wellen schauen (also Richtung Meer, nicht Richtung Strand), dann kurz bevor die weisse Welle einem erreicht, das Board zuerst nach vorne stossen und dann von hinten aufspringen. Dabei die Hände auf Hüfthöhe halten, damit man sich abstossen kann fürs Aufstehen und/oder weiter nach vorne Robben auf dem Brett. Zwei-, dreimal paddeln. Aufstehen, in dem man die den vorderen Fuss (bei mir der linke) zwischen den Händen nach vorne nimmt, den hinteren Fuss hinter den Händen platziert. Man sollte etwa in der Mitte des Boardes stehen. Weisse Welle bedeutet übrigens, dass die Welle gebrochen sein muss, bevor man sie nimmt. Also zumindest für die Anfänger... ;-)
Bald konnten wir die Theorie in die Praxis umsetzen. Stéph erklärte mir vieles nochmals auf englisch, da es auf französisch doch sehr schwierig zu verstehen war für mich (alle anderen der Gruppe hatten Muttersprache französisch). Auch gab er immer wieder Tipps und Korrekturen und schlussendlich war ich mehr als glücklich, dass ich dann ein paar Wellen stehen konnte. Ich fand, ich hielt mich sehr gut, für das, dass die meisten in meiner Gruppe schon mal einen Surfkurs besucht hatten (und teilweise weniger lang auf dem Board stehen konnten als ich). Und ja, es hat riesen grossen Spass gemacht und mir voll „de Ärmel inegno“. Das war also mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht das einzige Mal und wer weiss, vielleicht müssen wir dann irgendwann noch ein Surfbrett im bzw. am Bulli mittransportieren... ;-D Rolf ist schon mal vorgewarnt... :-)
Die zwei Stunden sind wie im Flug vergangen und waren doch ziemlich anstrengend gewesen. Den Nachmittag verbrachten wir dann gemütlich auf dem Campingplatz mit Mittagessen, Kaffeetrinken und lesen.
Gegen Abend unternahmen wir einen Spaziergang ins Städtchen und gönnten uns im Chez Heidi einen Apéro. Dann war noch Wäsche waschen angesagt und anschliessend kochten wir uns eine feine Gemüsesuppe mit Wienerli zum Znacht.
Gaaaanz viiieeele Surfimpressionen... ;-))
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