Donnerstag, 30. August 2018

Bretagne-Reise - Tag 7: Mit dem Velo in der Umgebung von L‘Aber Vrac‘h (30.08.2018)

Nicht weiterfahren (zu müssen), war auch heute gleichbedeutend mit lange ausschlafen bzw. lange gemütlich im Bett liegen zu bleiben und zu lesen. Einfach den Tag noch etwas gemütlicher und langsamer angehen zu lassen als sonst auch schon.
So war es dann auch schon fast Mittag, als wir nach Frühstück und Abwasch startklar waren.
Wir hatten uns vorgenommen, mit den Velos die Umgebung um L‘Aber Vrac‘h zu erkunden. Zuerst fuhren wir der Küste entlang bis in den kleinen Ort. Da leider der Veloweg der Hauptstrasse entlang führte, wechselten wir bald einmal auf einen Wanderweg, welcher mit „Balade de l‘Enfer“ ausgeschildert war. Zuerst kamen wir gut voran, dann gings jedoch auf einem schmalen Weg steil den Wald hinauf und wieder hinab. Also nicht unbedingt eine velotaugliche Strasse, aber es war ja auch ein Wanderweg. Nichts desto trotz hat es sich gelohnt, denn bald einmal hatte es mitten im Wald eine Parkbank, von welcher man einen schönen Ausblick auf die Bucht hatte. Ein idealer Ort also für eine kleine Lesepause:




Weiter gings über den schmalen Wanderweg hinauf und hinab bis zur Brücke über den Fluss l‘Aber Vrac‘h ganz hintem in fjordähnlichen Bucht. „l’aber“  wird übrigens auch mit „kleiner Fjord“ übersetzt. 




Für den Rückweg wählten wir velotauglichere Wege. Zuerst machten wir einen kurzen Abstecher ins Stadtzentrum von Lannilis. Anschliessend gings auf einer geteerten Nebenstrasse via Landéda zurück zum Campingplatz.

Anstelle eines Mittagessens gönnten wir uns ein grosses Stück „Kouign Amann“, eine bretonische Spezialität. Es handelt sich dabei um einen Butterkuchen aus Blätterteig, welcher karamellisiert ist. „Kouign Amann“ ist bretonisch, wobei „Kougin“ Kuchen bedeutet und „Amann“ Butter, bzw. - wichtig (!) - gesalzene Butter. Ein Gedicht!
Weitere Kuchenspezialitäten aus der Bretagne sind übrigens „Far Breton“, ein bretonischer Eierkuchen. Der kompakte, puddingartige Kuchen aus Zucker, Eiern, Milch und Mehl wird häufig mit in Rum eingeweichten Pflaumen gefüllt. 
Ebenfalls bekannt ist der „Gateau Breton“, eine Art Sandkuchen. Dieser ist leicht salzig aufgrund der Butter, gleichzeitig süss und sehr kompakt. Gefüllt wird dieser mit Pflaumenmus, Konfitüre oder natürlich Salzbutterkaramell.

Zudem hatten wir heute noch Waschtag. Dabei mussten wir nicht mal selbst die Waschmaschine und den Tubler füllen, sondern das wurde von der Réception übernommen. Nach ca. 2 Stunden konnten wir unsere Sachen frisch duftend und trocken wieder abholen. 
Nun sind wir also wieder mit Ersatz-Kleidern ausgerüstet und können also problemlos noch etwas in den Ferien bleiben. ;-)

Am Abend unternahmen wir nochmals einen gemütlichen Spaziergang über dem Meer entlang und über die Dünen. Wiederum bei wunderschöner Wetterstimmung. Es ist einfach eine traumhaft schöne Gegend hier!















Während ich die Landschaften mit Strand, Meer und Wolken festhielt, hat sich Rolf heute auf das Fotografieren der Flora konzentiert. Hier eine kleine Auswahl seiner Bilder:











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