Montag, 17. April 2017

Ostertage in Dole

Das diesjährige verlängerte Osterwochenende haben wir im Dole im französischen Jura verbracht.


Los gehts!

Für die Hinfahrt am Karfreitag entschieden wir uns für die Strecke über Sainte-Croix. Kaum auf der Autobahn, gelangten wir nach Rothrist bereits in den Osterstau. So verloren wir bis Niederbipp schon fast eine Stunde. Wenigstens gings anschliessend relativ zügig voran. Via Bern und Yverdon-les-Bains erreichten wir den Grenzübergang zwischen Sainte-Croix und Les Fourgs. Da sich der Verkehr Richtung Pontarlier staute, ging die Fahrt via Champagnole weiter. So kamen wir am malerischen Lac Saint-Point vorbei. 
In Poligny deckten wir uns mit Nahrungsmitteln fürs Nachtessen ein. Über die Autobahn erreichten wir wenig später Dole und den dortigen Campingplatz "Camping du Pasquier". Schlussendlich hatte die Fahrt mit Stau fast 5 Stunden gedauert - viel länger als geplant. Aber wir wurden mit schönen, warmem Wetter verwöhnt und das machte die Fahrtstrapazen wieder wett.
Nach einem kleinen Erkundigungsspaziergang durch die Umgebung und durchs Stadtzentrum von Dole kochten wir uns ein standesgemässes Karfreitagsessen: Forellen mit Wildreis und Salat, dazu ein feiner Weisswein aus der Region. 



Stillgelegte Eisenbahnlinie in der Nähe des Campingplatzes



In Dole



Collégiale Notre-Dame




Am Canal du Rhone au Rhin


Karfreitagsessen

Am Samstag nutzten wir die geöffneten Geschäfte und fuhren mit den Velos ins Städtchen. Da hatten wir die Läden und den Markt bald gesehen und unternahmen anschliessend einen Abstecher zu den etwas ausserhalb des Zentrums gelegenen Geschäften: Décathlon, Maison du Monde, La Halle Chaussure...
Im KFC (Kentucky Fried Chicken) legten wir eine Mittagspause ein. Anschliessend gings mit den Velos vom Stadtteil Choisey dem Canal du Rhône au Rhin entlang zum Camping zurück.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit gemütlich mit Lesen und einem feinen Camping-Znacht: Rindsplätzli vom Grill mit Ratatouille und Salat.


Entenfamilie in einem Nebenfluss des Canal du Rhone au Rhin in der Nähe des Campingplatzes

In der Nacht auf den Ostersonntag hat es leicht geregnet, doch glücklicherweise war es am Morgen wieder trocken, wenn auch relativ windig und ziemlich frisch. Heute unternahmen wir eine Velotour. Aus der geplanten gemütlichen Velofahrt wurde eine anstrengende, lange Tour, die uns einiges abkostete. Zuerst gings gemütlich dem Canal du Rhone au Rhin und dem Doubs entlang Richtung Besançon; immer entlang dem Veloweg Eurovélo 6, auf welchem man von Basel bis an den rund 1'300 km entfernten Atlantik radeln kann (oder umgekehrt). 








Schleuse am Canal du Rhone au Rhin in der Nähe von Dole

Bei Orchamps führte der Veloweg übers Land und kurz darauf entschlossen wir uns für die Weiterfahrt Richtung Süd-Osten nach Arc-et-Senans. Das war ein Fehler; wir wären besser am flachen Kanal geblieben, denn nun gings über Hügel hinauf und hinab und das bei sehr starkem Gegenwind. Kurz vor Arc-et-Senans stärkten wir uns schon ziemlich entkräftigt mit einem mitgebrachten Mittagessen. Von nun an wurde die Fahrt leider nicht angenehmer, sondern noch anstrengender. Der Wind blies uns immer stärken entgegen und kaum konnten wir mal etwas bergab fahren, gings gleich wieder hinauf auf den nächsten Hügel. So liessen wir Chissey-sur-Loue, Montbarrey, Belmont, La Loye und viele weitere kleine Dörfer nur langsam hinter uns. Unsere Beine schmerzten und wir hatten Durst, doch weit und breit war kein Brunnen und keine Beiz zu sehen. Nach gesamthaft etwa 60 km Fahrt erreichten wir endlich Dole wieder und gönnten uns eine doppelte Erfrischung (Getränk und Dusche). 
Zum Abschluss unseres Aufenthalts genossen wir ein Nachtessen im einem kleinen Restaurant im Stadtzentrum.



Collégiale Notre-Dame bei Nacht 

Am Ostermontag war nach frühstücken und zusammenpacken schon heimreisen angesagt. Diesmal wählten wir eine zeitlich kürzere Strecke - über die Autobahn vorbei an Besançon und Montbelliard. Kurz vor Belfort verliessen wir die Autobahn Richtung Delémont und konnten zum ersten Mal über die nun vollständig eröffnete Transjuranne fahren. So erreichten wir bald Moutier. Weiter gings durch den Naturpark Thal nach Balsthal. Nach rund 3 Stunden Fahrt - und somit viel schneller als bei der Hinreise - erreichten wir unser Zuhause und dort erwartete uns Kater Leo schon ganz freudig.

https://youtu.be/SMedeaTkXHo

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