Donnerstag, 2. Mai 2019

Mehrtages-Wanderung Arbon - Uster

Unsere Ferienwoche nach Rolfs Geburrifest nutzten wir für eine mehrtägige Wanderung. Rolf hatte vor einigen Jahren von seinem ehemaligen HWV-Kollegen und guten Freund Dänu das Wanderbuch „Mitten durchs Mittelland“, welches Wanderungen vom Bodensee zum Genfersee beschreibt, geschenkt gekriegt. Aus diesen Buch erwanderten wir nun die ersten vier Etappen von Arbon nach Uster.

Tag 1: Arbon - Bischofszell (Montag, 29. April 2019)
- Wanderzeit: 6h
- Wanderstrecke: 28.9 km (inkl. kleinem Stadtrundgang durch Bischofszell)

Nach der morgentlichen Anreise per ÖV führte uns die Wanderroute am ersten Tag von Arbon am Bodensee über Roggwil TG, Ruggisberg und Unterlören an die Sitter. 
Mittagsrast legten wir etwas oberhalb der Sitter vor Winterburg ein.
Anschliessend gings hnauf auf Winterburg und St. Pelagiberg, wo uns das dortige Exerzitienhaus der Priesternbruderschaft St. Petrus doch etwas schockte... 
Anschliessend ging die Strecke weiter via Mollishus und Wilen zu den Hauptwiler Weiher und von Hauptwil über den Bischofsberg nach Bischoffszell.
Auf dem Bischofsberg gabs einen gemütlichen Kaffeehalt bei der Waldschenke, bevor wir noch den die letzten Höhenmeter hinab zum Etappenziel unter die Füsse nahmen.
In Bischofszell übernachteten wir im Napoléon-Zimmer im Hotel Zur Linde und gönnten uns ein feines Nachtessen im Restaurant Hirschen.



Blick zurück Richtung Arbon und Bodensee






Kirschenplantagen bei Ruggisberg








An der Sitter




Einer der Hauptwiler Weiher



Hauptwil




Bischofszell




Zu Beginn der Wanderung - noch voller Energie... :-D



Das Napoléon-Zimmer im Hotel Zur Linde in Bischofszell


Tag 2: Bischofszell - Wil (Dienstag, 30. April 2019)
- Wanderzeit: 5h
- Wanderstrecke: 27.3 km (inkl. Anreise per ÖV & Stadtrundgang durch Wil)

Am zweiten Tag gings etwas weniger frisch wie noch am Vortag los - nach einen kleinen Frühstück im Hotel.
Heute stand eine etwas kürzere und bedeutend flächere - sprich weniger Höhenmeter - Etappe  an. 
Der Thur entlang gings an Nieder- und Oberbüren vorbei. Dann folgte ein etwas weniger schönes Stück nahe der Autobahn. Diese war zwar nicht sicht-, dafür umso mehr hörbar. 
Nahe Zuzwil legten wir Mittagsrast ein, danach gings über Wiesen und durch den Wald nach Wil.
Nach einer Stärkung im Migros-Restaurant checkten wir im Hotel Freihof ein.
Nachtessen gabs im hotelzugehörigen mexikanischen Restaurant El Burro - nach einem Spaziergang durch die Altstadt.
Das Essen war sehr lecker, aber leider viel zu viel. So tat der anschliessende Abendspaziergang zum Stadtweiher sehr gut. Dann waren wir jedoch definitiv genug gelaufen für den heutigen Tag... :-)





An der Thur




Biber am Werk




Weiter der Thur entlang...




Im Wald kurz vor Wil



Gute Laune - trotz Regen...




Schmerzen im linken Knie bei beidnen - doch Aufgeben kommt nicht in Frage! ;-)









Wil


Tag 3: Wil - Sternenberg (Bauma) (Mittwoch, 1. Mai 2019)
- Wanderzeit: 5.5h
- Wanderstrecke: 23.8 km

Heute sind wir einerseits etwas zu spät aufgestanden - Langschläfer-Betti ist schuld... ;-) - andererseits liessen wir uns das feine Frühstücksbuffet etwas zu lange schmecken.
So mussten wir dann umso schneller laufen, um die vorgesehene Tagesroute zu absolvieren.
Über Littenheid und Oberwangen gelangten wir nach Fischingen und dem dortigen Kloster. 
Eigentlich wäre da schon lange Zeit für eine Mittagspause gewesen, doch da noch über 2h Wanderzeit vor uns lagen und wir den Bus vor 17:00 Uhr in Sternenberg erwischen wollten, marschierten wir zügig weiter.
An der prallen Sonne erklommen wir über 400 Höhenmeter und das Chlihörnli. Etwas unterhalb des Hörnlis gabs ein späters Mittagessen bei einer Waldlichtung.
Danach wars nicht mehr weit bis Sternenberg. Dort konnten wir leider nicht übernachten, weil das einzige Hotel des Ortes, der Sternen, vor einiger Zeit abbrannte und erst im Sommer 2020 wiedereröffnet wird.
Mit dem Postauto fuhren wir nach Bauma und nächtigten im Gasthaus Adler (B&B).
Im einzigen offenen Restaurant des Ortes (1. Mai Feiertag...), der Tanne, genossen wir ein feines, spätes Nachtessen.






Zwischen Littenheid und Oberwangen






Beim Kloster in Fischingen






Blick vom Chlihörnli








Sternenberg 




Heute viel Sonne :-))


Tag 4: Bauma - Uster (Donnerstag, 2. Mai 2019)
- Wanderzeit: 5h
- Wanderstrecke: 24.5 km (inkl. Heimreise per ÖV)

Am letzten Wandertag waren wir früh aufgestanden und hatten auch beim Zmorgen nicht „getrödelt“. So gings bereits kurz nach halb 9 Uhr morgens los.
Zuerst bis Neuthal, dann auf über 800 Meter hoch durch den Wald und danach wieder hinunter nach Kempten. 
Via Auslikon gelangten wir an den Pfäffikersee. Leider hatte es dem ganzen südlichen Seeufer entlang kein (freies) Bänkli für einen Mittagsrast; erst kurz vor Seegräben wurden wir fündig.
Inzwischen waren wir merklich langsamer unterwegs als noch die Tage zuvor. Noch eine letzte, kleine Steigung galt es zu erklimmen, anschliessend gings mehrheitlich durch den Wald hinab nach Uster.
Den dortigen Bahnhof erreichten wir mit den ersten Regentropfen. Als wir auf den Zug Richtung Zürich wartend Kaffee tranken & Laugenbrezeli assen, goss es bereits wie aus Kübeln.
Zum Abschluss unserer vier Wandertage gönnten wir uns ein feines Nachtessen in unserer Lieblingspizzaria „Pöschtli“ - und waren also nochmals zu Fuss unterwegs... ;-))



Ehemalige Wasserkraftanlage in Neuthal




In Richtung Kempten mut Blick zum Pfäffikersee












Dem Südufer des Pfäffikersees entlang




Müde, aber glücklich am Bahnhof Uster - wir habens geschafft!! :-D

Gesamthaft sind wir in diesen vier Tagen ca. 21.5 Stunden und über 100 km gewandert (104.5 km). 
Anstrengend, aber sehr schön wars!