Samstag, 26. April 2014

Freilichtmuseum Ballenberg (Betti)

Heute haben wir gemeinsam mit Nils und Jill das Freilichtmuseum Ballenberg besucht.
In Olten kauften wir Getränke und Brötli fürs Frühstück, danach gings mit dem Zug via Bern, Thun und Spiez nach Interlaken und von dort weiter nach Brienz sowie anschliessend mit dem Postauto auf den Ballenberg.
Dort besichtigten wir bei überraschend sonnigen und warmem Wetter die Häuser aus den verschiedenen Regionen der Schweiz. Wir sahen praktisch das ganze, doch recht weitläufige Gelände und waren rund 5 Stunden unterwegs. Dazwischen gabs einen Mittagsrast im Gasthaus Degen (Region Zentralschweiz), ein Zvieri im einem Tessiner Innenhof und zum Abschluss noch je eine Tafel Schoggi aus Ballenberg-Laden.
Anschliessend gings mit den ÖV wieder nach Hause zurück.


Blick auf den Brienzersee beim Bahnhof Brienz





Impressionen aus dem Freilichtmuseum

Freitag, 18. April 2014

Camping an Ostern oder die Suche nach schönem Wetter (Betti)

Die Ostertage stehen vor der Türe. Endlich wieder mal ein paar freie Tag am Stück! Endlich wieder mal Zeit zum Campen! Der Frühling 2014 hat uns bis jetzt mit reichlich Sonne und Wärme beschenkt und so ist unsere Vorfreude auf den Start in die Campingsaison 2014 riesig. Bei schönstem und angenehm warmen Wetter haben wir unzählige Ideen, wo wir die Ostertage verbringen könnten: Wieder mal nach Frankreich? Oder in den Jura? An den Walensee bei Murg? Nach Kreuzlingen an den Bodensee? An Kreativität mangelte es uns freilich nicht. Doch oh weh, pünktlich auf Ostern ist ein Wetterwechsel und damit Regen, Wind und kühle Temperaturen angekündigt. Fast stündlich entscheiden wir uns deshalb neu - je nach dem, wo das beste Wetter angekündigt ist.
Kurz bevor unsere gute Laune vollends dem grossen "immer wenn wir frei haben ist das Wetter schlecht und dafür scheint immer dann die Sonne, wenn wir im Büro hocken müssen" - Frust weicht, entdecken wir noch eine Gegend, für welche über Ostern nicht der grosse Dauerregen angekündigt ist: das Wallis.
So gehts am Morgen des Karfreitags los. Nach einen Zwischenhalt bei Rolf's Götti und Frau im freiburgischen Marly, wo wir mit Kaffee, Guetzli und Osterschoggi gestärkt wurden, erreichen wir Anfang Nachmittag Sion. Mit Blick auf den dortigen Flugplatz nehmen wir ein kleines Mittagessen im Bus ein. Es ist realtiv kühl und windig, doch immerhin regnet es nicht.
Bei der Weiterfahrt durchs Stadtzentrum von Sion entdeckten wir den dortigen Ostermarkt und entschliessen uns spontan für einen Besuch. Der Markt hat uns gut gefallen und wir stellten erstaunt fest, dass die Geschäfte generell geöffnet waren. So machten wir noch einen Abstecher zum Manor und entdeckten auf dem Weg zu diesem ein tolles Geschäft mit spannenden Outdoor-Artikeln.
Anschliessend fuhren wir nach Sierre, wo uns Rolf's Götti einen Campingplatz im Naturschutzgebiet "Foret des Finges" empfohlen hatte. Dieser entpuppt sich als sehr gemütlich, hat es doch unzählige schöne Campingbus- & Zeltstellplätze, welche von vielen Bäumen ind Sträuchen umringt werden.
Den Nachmittag verbringen wir sehr gemütlich im Bus bei Kaffee & pain au chocolat und anschliessend gab es noch ein Bier und einige Snacks im Camping-Bistro, welches die Saison-Eröffnung feierte. 
Der Tag wurde anschliessend mit feinen, selbst gekochten Lachs-Spaghetti abgerundet.





Am Ostersamstag war das Wetter leider gar nicht wie erwartet resp. prognostiziert. Zuerst war es zwar nur bewölkt, bald setzte jedoch der Regen ein. So entschlossen wir uns entgegen unseren Gewohnheiten zu einem ausgiebigen Frühstück; begleitet durch die Hoffnung, dass das Wetter bald bessern würde. Diese Hoffnung wurde jedoch bald einmal jäh zerschlagen, denn es begann nun auch noch zu schneien!!!
Wir standen nun also vor der Entscheidung, heim zu fahren oder weiter auszuharren. Unsere Köpfe liessen es nicht zu, schon wieder nach Hause zu fahren. Also ausharren. So packten wir uns warm und möglichst regenfest ein und unternahmen eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet des Foret des Finges nach Leuk. Die rund zweistündige Wanderung war landschaftlich sehr schön, wettertechnisch jedoch eine mittlere Katastrophe; denn anstatt das Wetter wie prognostiziert endlich besserte, schneite es immer stärker. So waren wir froh, war der Zug, welcher uns nach Sierre zurück brachte, beheizt, so dass wir zwei durchnässten und frierenden Gestalten uns etwas aufwärmen und trocknen konnten.
In Sierre brauchten wir dann eine Stärkung in Form von Latte Macchiato resp. heisser Schoggi mit einem feinen Kuchenstück im Coop-Restaurant. Anschliessend kauften wir Nahrungsmittel fürs Nachtessen. Vom Stadtzentrum bis zum Campingplatz war es nochmals eine gute halbe Stunde Fussmarsch durch den Regen (immerhin kein Schnee mehr; wir sind ja inzwischen mit wenig zufrieden!). Die anschliessende warme Dusche war eine richtige Wohltat! 
Zum Znacht genossen wir einen selbstgekochten Pilzrisotto, welches uns sehr gut schmeckte.




Am Ostersonntag wurden wir von Sonnenstrahlen geweckt. Unglaublich, aber es hatten sich über Nacht alle Wolken verzogen! Es war zwar sehr frisch, doch immerhin schien die Sonne!
Nun war zusammenpacken angesagt, gegen halb 10 waren wir anschliessend reisebereit. Bei einer nahe gelegenen Tankstelle deckten wir uns mit Stärkung für uns (Kaffee & Schoggigipfeli) sowie unseren Bulli (Benzin) ein.
Anschliessend führte uns die Fahrt bei wunderschönem Wetter und herrlicher Sicht durch das Unter- und Oberwallis bis nach Oberwald, von dort via Autoverlad durch die Furka nach Realp, weiter via Andermatt die Schöllenenschlucht hinab, über die Axenstrasse nach Brunnen und weiter via Schwyz und über den Sattel nach Feusisberg. Dort stärkten wir uns mit einem kleinen Mittagessen aus dem Camper-Kühlschrank. 
Danach war Kleiderwechsel angesagt, waren wir ja nach an den 50. Geburtstag von Rolf's Cousine Fränzi in Braunwald eingeladen. 
Die Fahrt ging anschliessend weiter dem Zürichsee entlang nach Glarus und von dort bis Linthal. Dort fuhren wir mit der Zahnradbahn bis Braunwald. Nun war es noch eine knappe halbe Stunde Fussmarsch bis zum Hotel Ahorn hinauf.
Das Geburtstagsfest hat uns sehr gut gefallen und auch sehr gut geschmeckt (reichhaltiger Apéro mit feinem spanischen Weisswein; anschliessend ein feines 4-Gang-Menü).
Nach 23:00 Uhr mussten wir leider bereits wieder los, da wir die letzte Talfahrt der Braunwald-Bahn kurz vor Mitternacht erwischen mussten (Rolf muss ja am Ostermontag jeweils arbeiten). Danach waren noch knapp zwei Stunden Heimfahrt angesagt. Um 02:30 Uhr fielen wir total müde in unser Bett.





Alles in allem war unser Campingausflug an Ostern 2014 leider nicht gerade mit Wetterglück gesegnet gewesen. Beim nächsten Mal werden wir uns im Vorfeld sicher nicht mehr so intensiv mit den (völlig falschen!) Wetterprognosen beschäftigen, sondern einfach dort hin fahren, wo wir Lust haben.
Doch schön war das Campen trotzdem!