Samstag, 25. September 2010

Wanderung von Dulliken nach Basel (Rolf)

Am 19.09.2010 sind wir wieder einmal voller Elan zu einer langen Wanderung aufgebrochen. Diesmal nach Basel. Am Tag vorher noch hat Rolf mit Nachbar Ruedi das Herz (= Motor) des Bullis ausgebaut und in die Garage gestellt, damit es revidiert werden kann.
Mit voll gepackten neuen Rucksäcken gings los Richtung Jurakette. Via Olten gings bei der Trimbacher Rankwog in die Höhe, so dass wir nach weniger als 2 Stunden die Ruine Froburg erreichten. Gut gelaunt wanderten wir anschliessend abwärts, schliesslich konnte es fast nur noch bergab gehen in Richtung Basel. Schon kurz danach beim letzten Solothurner Ort Wisen wurde unsere Freude aber getrübt, denn der Wanderweg führte steil hangaufwärts bis fast auf den Wisenberg, um dann bei 820 m über Meer endlich wieder hinab Richtung Läufelfingen (Baselland) zu führen.

Im Schatten der Ruine Homburg kurz nach Läufelfingen machten wir Mittagsrast. Da es ziemlich kühl war und wir schon richtig durchgeschwitzt waren, zogen wir schnell weiter durch die hügelige Landschaft, bis wir nach ca. 7 Stunden wandern (insgesamt) unseren ersten Etappenhalt Sissach erreichten. Das wohlverdiente Bier genossen wir im lauschigen Garten des Bistros Cheesmeyer. In unserem Hotel-Restaurant Sonne haben wir anschliessend richtig feine Cordon-Bleus mit Pommes Frites gegessen, damit wir am nächsten Tag auch genügend Energie für die Weiterreise bekamen.
Noch etwas müde setzten wir unsere Wanderschuhe am nächsten Tag wieder in Bewegung. Hangaufwärts ging es ausserhalb Sissachs über das Autobahntunnel-Portal und weiter der Bahnlinie nach Richtung Liestal. Im Hauptort des Kantons Baselland machten wir Mittagsrast in den Restmauern der alten römischen Villa Munzach gerade neben der Psychiatrischen Klinik. Über den Bienenberg (darunter verläuft übrigens die Bahnlinie im Tunnel) gings weiter nach Pratteln. Im Industriegebiet Grüssen checkten wir ihm Etap-Hotel gerade neben der Pfister-Filiale ein. Nach einem Kurzbesuch im Pfister wechselten wir zur schwedischen Konkurrenz nebenan und schlossen den Abend mit Kötbullar (Hackfleischbällchen) und Johannisbeer-Saft ab.
Frühmorgens schmerzten Rolf die Hüften. Die dünne Matratze des Billighotels schien zu wirken. Nach einem kurzen Frühstück im Pfister gings wieder los. Bettinas kleine Zehen wurden inwischen liebevoll mit Tape umwickelt. Zuerst wanderten wir nach Augst um die römischen Stätten des Augusta Raurica zu besuchen. Sogar ein kleiner Spurt auf den höchsten Punkt des Theaters durfte nicht fehlen. Dann zielten wir auf den Rhein. Dieser sollte uns nun bis Basel begleiten. Über Pratteln, Schweizerhalle und Birsfelden erreichten wir schliesslich Basel. Inzwischen war es sogar sehr warm und sonnig geworden. Leider hatten die bezahlbaren städtischen Hotels keine Zimmer mehr frei, da eine Messe stattfand. Im Landgasthof Riehen fanden wir schlussendlich doch noch ein Plätzchen. Abends genossen wir in Basel feine Sushis vom Rollband.
Der letzte Tag unseres Trips waren wir praktisch nur noch mit den ÖV unterwegs. Zuerst besuchten wir das neue Einkaufszentrum Stücki im Norden Basels und anschliessend die Stadt selber. Mitte Nachmittag gings mit dem Zug heimwärts nach Dulliken.