Samstag, 29. August 2020

France 2020 - Tag 14: Le Gurp - Melle (28.08.2020)

Noch vor dem Frühstück hatte ich heute eine Stinkwut! Dabei hatte der Tag eigentlich ganz gut angefangen. Nachdem es in der Nacht geregnet hatte (und wir noch all unsere Tücher und Badesachen, welche draussen zum Trocknen aufgehängt waren, vom Regen retten - und nachher fast nicht mehr einschlafen konnten...), war es am Morgen wieder wunderschön sonnig. Da wir leider auf diesem Campingplatz nicht wie sonst üblich bei der Ankunft bezahlen konnten, mussten wir dies am heutigen Abreisetag noch erledigen. Während Rolf das Zmorgen vorbereite, ging ich zur Réception. Und ja, da fing dann der Ärger an... Es hatte eine riesen lange Schlange von Leuten, die ebenfalls auschecken und bezahlen wollten. Und es ging und ging einfach nicht voran... Schlussendlich stand ich sicher eine dreiviertel Stunde an, bis ich endlich unsere zwei Campingnächte bezahlen konnte! Ich war wirklich mehr als genervt, als wir dann endlich doch noch frühstücken konnten - mit lauwarmem Kaffee... 
Aber genau so schnell hatte ich mich auch wieder beruhigt. Kurz nach 11 Uhr waren wir startklar und setzten unsere Reise fort. Anstatt wie sonst üblich über Bordeaux heimwärts zu fahren, entschlossen wir uns für die Fähre nach Royan. So gings in nördliche Richtung, an Soulac-sur-Mer (welches wir gestern mit den Velos besucht hatten) vorbei nach Le Verdon-sur-Mer. Vom Pointe de Grave ganz im Nordosten setzte die Fähre über nach Royan. Wir hatten Glück; wir mussten zwar warten, weil es sehr viele Autos hatte mit demselben Ziel, doch die nächste Fähre war schon am Heranfahren und wir hatten auch noch Platz auf diesen. Auf der Überfahrt sahen wir nochmals zurück zur Gegend, in welcher wir nun die letzte Woche verbracht hatten und dann auch vorwärts zum Festland, heimwärts Richtung Osten.
In Royan bekam Catweazle etwas zu schlucken (Benzin-Nachschub) und wir deckten uns mit Nahrungsmitteln ein. Royan kam mir übrigens nicht sehr bekannt vor, obwohl ich während meiner KV-Lehre hier eine Woche Französisch-Unterricht mit Kost und Logis bei einer Gastfamilie verbracht hatte. Aber das war 1999, d.h. es ist auch schon über 20 Jahre her und es hat sich seither hier sicher vieles verändert. Zudem war es während meines damaligen Aufenthalts Frühling gewesen; kalt, nass und windig. Windig wars auch heute, doch ein warmer und ziemlich sonniger Sommertag.
Wir verliessen Royan in nordöstlicher Richtung über die Schnellstrasse Richtung Saintes, dann weiter Richtung Saint-Jean-d‘Angély. In Saint-Hilaire-de-Villefranche legten wir einen späten Mittagsrast ein. Weiter gings in nordöstlicher Richtung Richtung Poitiers bis nach Melle.
Dort richteten wir uns nach etwas Mühe (die Barrierie liess sich nur mit telefonischer Hilfe öffnen...) auf dem Camping Municipal ein. Nach einem stärkenden Kaffee machten wir vor dem Nachtessen noch einen längeren Spaziergang, um die Stadt mit ihrem Centre Ville und die Umgebung zu erkunden. Wir fanden per Zufall einen wunderschönen Chemin de Découverte, welcher an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei führte: Zuerst eine grosse Sammlung von verschiedenen Kastanienbäumen, dann zur Mine d‘Argent (welche leider, da schon Abend war, bereits geschlossen hatte), dann zum Lavoir de Loubeau (Waschhaus), zur Eglise Saint-Hilaire (wo gerade ein Konzert geprobt wurde) und durchs Stadtzentrum wieder zurück zur Kirche Saint-Pierre und zum Lavoir de Villiers (Waschhaus) gleich neben dem Camping.
Zum Znacht gabs heute ein super feines, riesen grosses Entrecôte, dazu Salat und Rosé. 









Auf der Fähre von Pointe de Grave nach Royan



Blick zurück zum Pointe de Grave mit dem Leuchtturm...





... und vorwärts Richtung Royan





Lavoir (Waschhaus) de Villiers gleich beim Camping von Melle



Eglise Saint-Pierre in Melle



Blick zum Städtchen Melle



Unterwegs zum Lavoir de Villier (Waschhaus)





Eglise Saint-Hilaire in Melle





Auf dem Campingplatz von Melle

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