Sonntag, 1. Dezember 2019

Herbsttage in Paris

Es war wieder mal Ende November und folglich war die Zeit wieder mal reif für einen Städtetrip. Dieses Jahr entschieden wir uns für Paris. Vom Dienstag, 26. November bis Samstag, 30. November 2019 verbrachten wir fünf tolle, erlebnisreiche und spannende Tage in der französischen Hauptstadt.

Da wir beide nicht das erste Mal in Paris waren, hatten wir uns im Vorfeld doch ziemlich intensiv damit auseinander gesetzt, was wir dann in diesen Tagen unternehmen wollten. Vor allem Kultur im Sinne von Museen stand ganz zuoberst auf unserer Liste. So erwarben wir auch bereits im Vorfeld einen 4-Tages-Museumspass.

Dass wir nach drei Flugreisen im letzten Jahr (Städtetrips nach Amsterdam, Hamburg und Kopenhagen) mit dem Zug reisen konnten, freute vor allem Rolf, welcher Zugfahren dem Fliegen vorzieht, da er die Anreise zum und die mitunter lange Wartezeit am Flughafen gar nicht mag.
Aufgrund eines Personenunfalls zwischen Othmarsingen und Lenzburg befürchten wir jedoch, dass der TVG ab Basel ohne uns losfährt, da wir schon in Aarau fast „strandeten“. Glücklicherweise klappte dann jedoch alles gut; wir erreichten Basel mit rund 15 Minuten Verspätung mit einem Ersatzzug und auch der TGV fuhr, wenn auch erst rund 25 Minuten verspätet.

Die vier Nächte verbrachten wir im Hotel Albe Bastille in der Nähe des Place de la Bastille im 11. Arrondissement, unweit des Gare de Lyon. Das Zimmer war klein, aber schön und zweckmässig eingerichtet. Auch der Frühstücksraum war sehr klein, das petit déjeuner jedoch zweckmässig und schmackhaft. Zu den nächsten beiden U-Bahn-Stadtionen Ledru-Rollin und Bastille wars nur ein kurzer Fussweg, ebenso zum Bahnhof. Alles in allem passte dies also hervorragend.

Unseren „Museumshunger“ konnten wir mehr als stillen; wir besuchten nämlich 5 Museen in 4 (bzw. 3) Tagen: Musée du Louvre (ja, auch wir sahen uns die Mona Lisa an und machten das eine oder andere Handybild vom Bild...) und Musée d‘Orsay am Mittwoch. Am Donnerstag waren wir im Centre Pompidou und am Freitag im Cité des sciences et de l‘industrie und im Musée de l‘Orangerie. Der Museumspass selbst umfasste jedoch 53 Museen, wir hätten also noch viel mehr sehen können...

Jedoch musste ja auch noch Zeit für anderes bleiben; auch die berühmten Sehenswürdigkeiten von Paris durften natürlich auch beim diesem Besuch nicht fehlen: Sacré-Coeur mit Ausblick über die Stadt im Abendlicht am ersten Abend (Dienstag), die Notre-Dame mit Baugerüst und Brandspuren, die Glaspyramide beim Louvre und immer mal wieder und aus allen Richtungen La Tour Eiffel. Sowie auch den Jardin des Tuilerie, den Arc de Triomphe, die Champs-Elysées und auch den Place de la Concorde, la Défense und den Pont Neuf. Und den Elysée-Palast, den man ja aber fast gar nicht sieht, weil er so ummauert ist. 

Die vielen doch sehr unterschiedlichen Stadtteile haben uns ebenfalls sehr gut gefallen: Das lebhafte Marais und der Stadtteil Saint-Paul in der Nähe von unserem Hotel; Belleville ganz im Norden, Chinatown im Süden, das ebenfalls sehr lebhafte Quartier-Latin, der afrikanische Strassenmarkt bei Château Rouge, den samstäglichen Marche de Puce (Flohmarkt) bei der Porte de Clignancourt im Stadtteil Saint-Ouen und die hohen Wolkenkratzer bei der Défense. 

Kulinarisch wars ebenfalls sehr abwechslungsreich: am ersten Abend genossen wir eine vietnamesische Pho-Suppe im Saigon in der Rue Traversière gleich beim Hotel; am Mittwoch gabs super feine Burger mit Pommes im Café Jade im Quartier Latin. Am Donnerstag dinierten wir abends ebenfalls nahe des Hotels; im edlen Restaurant Le China in der Rue de Charenton, wo wir uns auch einen Kir Royal zum Apéro schmecken liessen. Und am letzten Abend (Freitag) gabs indisches Essen im Palais des Rajpouts in der Passage Brady in der Nähe des Gare de l‘Est. 
Auch das letzte Mittagessen im Le Prempart Bastille in der Rue Castex im Stadtteil Saint-Paul schmeckte sehr lecker (Burger für mich, Entrecôtes für Rolf).

Auch Shopping kam nicht zu kurz, neben den grossen Warenhäusern Galerie Lafayette (mit dem schönen grossen Weihnachtsbaum unter der Glaskuppel) und BHV im Marais-Quartier sowie der Champs-Elysées besuchten wir auch das Shoppingcenter Forum les Halles (wo wir unter anderem im schwedischen Deko- und Krimskrams-Laden Sostrene Grene - welchen es inzwischen auch in der Schweiz gibt - und im japanischen No-Brand-Shop Muji hängen blieben) und die Weihnachtsmärkte im Jardin des Tuilerie und bei der Défense, wo es den einen (und anderen) Vin Chaud gab...
Zudem betrieb ich am Donnerstag- und am Freitagabend je noch rund 1-2 Stunden „Power-Shopping“, im Marais-Quartier sowie in der Rue du Faubourg Saint-Antoine, während sich Rolf bereits im Hotel ausruhte. Das liess auch das doch eher beunruhigende Erlebnis im Shoppingcenter bei La Défense am Freitagnachmittag wieder vergessen, wo es aufgrund der vielen Leuten eigentlich schon nach wenigen Minuten wieder gehen wollten. Als dann jedoch Aktivisten das Center stürmten (bzw. stürmen wollten), um gegen den Black Friday zu protestieren und sich unzählige Polizisten in Vollmontur an den Eingang stellten, um dies zu verhindern und die ersten Geschäfte innerhalb des Centers bereits aus Angst die Tore schlossen, waren wir dann erst recht froh, schnell wieder draussen zu sein...

Alles in allem war es ein wirklich sehr abwechslungsreicher, spannender und auch intensiver Aufenthalt gewesen. Wieder mal haben wir - wie bei Städtebesuchen für uns üblich - sehr viel gesehen und auch sehr viele Schritte gemacht - wodurch wir immerhin einen Teil der vielen kulinarischen Kalorienbomben wieder verbrennen konnten...

Die fünf Tage sind wie im Flug vergangen und wir kommen sicherlich gerne irgendwann wieder: Au revoir et à bientôt, Paris!



La vie est bell(e) - im Zug von Olten nach Basel 




Warten in Basel...



... dann aber mit Full-Speed Richtung Paris




Kleines, feines Hotelzimmer im Hotel Albe Bastille




Gare de Lyon im Abendlicht





Sacré-Coeur





Ausblick von der Sacré-Coeur über das nächtliche Paris





Impressionen am ersten Abend








La Tour Eiffel aus der Ferne




Place de la Concorde




Blick zum Place de la Bastille




Le Pont Neuf




L‘amour... und nein, wir haben kein Schlössli ans Geländer gehängt - und sind drum noch zusammen... ;-))









Jardin des Tuileries










Musée du Louvre






Musée d‘Orsay






Weihnachtsstimmung in der Galerie Lafayette












La Tour Eiffel








Centre Pompidou




Les Champs-Elysées




Arc de Triomphe






Saint-Ouen








Paris by night






Auf der Promenade Plantée




Wieder zu Hause - Leos Freude über seine neuen Kollegen aus Paris hält sich in Grenzen... ;-))

Herbsttage in Paris

Es war wieder mal Ende November und folglich war die Zeit wieder mal reif für einen Städtetrip. Dieses Jahr entschieden wir uns für Paris. Vom Dienstag, 26. November bis Samstag, 30. November 2019 verbrachten wir fünf tolle, erlebnisreiche und spannende Tage in der französischen Hauptstadt.

Da wir beide nicht das erste Mal in Paris waren, hatten wir uns im Vorfeld doch ziemlich intensiv damit auseinander gesetzt, was wir dann in diesen Tagen unternehmen wollten. Vor allem Kultur im Sinne von Museen stand ganz zuoberst auf unserer Liste. So erwarben wir auch bereits im Vorfeld einen 4-Tages-Museumspass.

Dass wir nach drei Flugreisen im letzten Jahr (Städtetrips nach Amsterdam, Hamburg und Kopenhagen) mit dem Zug reisen konnten, freute vor allem Rolf, welcher Zugfahren dem Fliegen vorzieht, da er die Anreise zum und die mitunter lange Wartezeit am Flughafen gar nicht mag.
Aufgrund eines Personenunfalls zwischen Othmarsingen und Lenzburg befürchten wir jedoch, dass der TVG ab Basel ohne uns losfährt, da wir schon in Aarau fast „strandeten“. Glücklicherweise klappte dann jedoch alles gut; wir erreichten Basel mit rund 15 Minuten Verspätung mit einem Ersatzzug und auch der TGV fuhr, wenn auch erst rund 25 Minuten verspätet.

Die vier Nächte verbrachten wir im Hotel Albe Bastille in der Nähe des Place de la Bastille im 11. Arrondissement, unweit des Gare de Lyon. Das Zimmer war klein, aber schön und zweckmässig eingerichtet. Auch der Frühstücksraum war sehr klein, das petit déjeuner jedoch zweckmässig und schmackhaft. Zu den nächsten beiden U-Bahn-Stadtionen Ledru-Rollin und Bastille wars nur ein kurzer Fussweg, ebenso zum Bahnhof. Alles in allem passte dies also hervorragend.

Unseren „Museumshunger“ konnten wir mehr als stillen; wir besuchten nämlich 5 Museen in 4 (bzw. 3) Tagen: Musée du Louvre (ja, auch wir sahen uns die Mona Lisa an und machten das eine oder andere Handybild vom Bild...) und Musée d‘Orsay am Mittwoch. Am Donnerstag waren wir im Centre Pompidou und am Freitag im Cité des sciences et de l‘industrie und im Musée de l‘Orangerie. Der Museumspass selbst umfasste jedoch 53 Museen, wir hätten also noch viel mehr sehen können...

Jedoch musste ja auch noch Zeit für anderes bleiben; auch die berühmten Sehenswürdigkeiten von Paris durften natürlich auch beim diesem Besuch nicht fehlen: Sacré-Coeur mit Ausblick über die Stadt im Abendlicht am ersten Abend (Dienstag), die Notre-Dame mit Baugerüst und Brandspuren, die Glaspyramide beim Louvre und immer mal wieder und aus allen Richtungen La Tour Eiffel. Sowie auch den Jardin des Tuilerie, den Arc de Triomphe, die Champs-Elysées und auch den Place de la Concorde, la Défense und den Pont Neuf. Und den Elysée-Palast, den man ja aber fast gar nicht sieht, weil er so ummauert ist. 

Die vielen doch sehr unterschiedlichen Stadtteile haben uns ebenfalls sehr gut gefallen: Das lebhafte Marais und der Stadtteil Saint-Paul in der Nähe von unserem Hotel; Belleville ganz im Norden, Chinatown im Süden, das ebenfalls sehr lebhafte Quartier-Latin, der afrikanische Strassenmarkt bei Château Rouge, den samstäglichen Marche de Puce (Flohmarkt) bei der Porte de Clignancourt im Stadtteil Saint-Ouen und die hohen Wolkenkratzer bei der Défense. 

Kulinarisch wars ebenfalls sehr abwechslungsreich: am ersten Abend genossen wir eine vietnamesische Pho-Suppe im Saigon in der Rue Traversière gleich beim Hotel; am Mittwoch gabs super feine Burger mit Pommes im Café Jade im Quartier Latin. Am Donnerstag dinierten wir abends ebenfalls nahe des Hotels; im edlen Restaurant Le China in der Rue de Charenton, wo wir uns auch einen Kir Royal zum Apéro schmecken liessen. Und am letzten Abend (Freitag) gabs indisches Essen im Palais des Rajpouts in der Passage Brady in der Nähe des Gare de l‘Est. 
Auch das letzte Mittagessen im Le Prempart Bastille in der Rue Castex im Stadtteil Saint-Paul schmeckte sehr lecker (Burger für mich, Entrecôtes für Rolf).

Auch Shopping kam nicht zu kurz, neben den grossen Warenhäusern Galerie Lafayette (mit dem schönen grossen Weihnachtsbaum unter der Glaskuppel) und BHV im Marais-Quartier sowie der Champs-Elysées besuchten wir auch das Shoppingcenter Forum les Halles (wo wir unter anderem im schwedischen Deko- und Krimskrams-Laden Sostrene Grene - welchen es inzwischen auch in der Schweiz gibt - und im japanischen No-Brand-Shop Muji hängen blieben) und die Weihnachtsmärkte im Jardin des Tuilerie und bei der Défense, wo es den einen (und anderen) Vin Chaud gab...
Zudem betrieb ich am Donnerstag- und am Freitagabend je noch rund 1-2 Stunden „Power-Shopping“, im Marais-Quartier sowie in der Rue du Faubourg Saint-Antoine, während sich Rolf bereits im Hotel ausruhte. Das liess auch das doch eher beunruhigende Erlebnis im Shoppingcenter bei La Défense am Freitagnachmittag wieder vergessen, wo es aufgrund der vielen Leuten eigentlich schon nach wenigen Minuten wieder gehen wollten. Als dann jedoch Aktivisten das Center stürmten (bzw. stürmen wollten), um gegen den Black Friday zu protestieren und sich unzählige Polizisten in Vollmontur an den Eingang stellten, um dies zu verhindern und die ersten Geschäfte innerhalb des Centers bereits aus Angst die Tore schlossen, waren wir dann erst recht froh, schnell wieder draussen zu sein...

Alles in allem war es ein wirklich sehr abwechslungsreicher, spannender und auch intensiver Aufenthalt gewesen. Wieder mal haben wir - wie bei Städtebesuchen für uns üblich - sehr viel gesehen und auch sehr viele Schritte gemacht - wodurch wir immerhin einen Teil der vielen kulinarischen Kalorienbomben wieder verbrennen konnten...

Die fünf Tage sind wie im Flug vergangen und wir kommen sicherlich gerne irgendwann wieder: Au revoir et à bientôt, Paris!