Sonntag, 23. Juli 2017

Überraschungswochenende im Tessin

Die Ende des letzten Jahres wurde ich mit einem Wochenende überrascht, nun war Rolf an der Reihe.
Wir verbrachten vom Donnerstag, 20. Juli bis Sonntag, 23. Juli ein verlängertes Wochenende in Ascona und Umgebung.

Grund war das Konzert von Amy McDonald am Moon & Stars-Festival auf der Piazza Grande in Locarno am Donnerstagabend, wofür ich Tickets organisiert hatte. Anders als vor vier Jahren, als Bryan Adams auftrat, blieben wir diesmal glücklicherweise vom Gewitterregen verschont und konnten einen wunderschönen, schwülwarmen Sommerabend verbringen. Das Konzert startete mit Züri West als Special Act, welche ihren grössten Hit "Ich schänke dir mis Härz" als Zugabe sowie viele alte und neue Hits spielten. Auch Amy McDonald spielte ihre grössten Hits und unterhielt das Publikum zwischen den Songs mit Anektoden in ihrem nur sehr schwer verständlichen schottischen Akzent. Zum Schluss gabs ein Feuerwerk über der Konzertbühne.






Wir übernachteten im Hotel "Albergo Antica Posta" direkt in der Altstadt von Ascona, einem kleinen Hotel mit einem gemütlichen, überdeckten Innenhof, in welchem auch das Frühstück serviert wurde. Leider hatten wir unser Zimmer direkt in eine Seitenstrasse, in welcher eine kleine Bar gelegen war, wo jeden Abend Livemusik gespielt wurde. Die Musik spielte zwar jeweils nur bis ca. 23 Uhr, doch einige Touristen schienen die ganz Nacht wach zu sein und rumzulärmen. So wars schlaftechnisch leider nicht all zu erholsam.

Die Tage verbrachten wir mit Ausflügen. Am Freitag fuhren wir mit dem Auto in den hintersten Teil des Valle Maggia, das Val Bavona, wo wir den Wasserfall in Foroglio besichtigten. Ein aufkommendes Gewitter vertrieb uns jedoch gleich wieder. 



Etwas weiter unten im Tal, in Fontana, legten wir einen gemütlichen Picknick- und Lesehalt an der Maggia ein. Auch dieser wurde mehrmals von leichtem Gewitterregen unterbrochen. 



Noch etwas weiter unten im Tal genossen wir in einem gestauten Teil der Maggia ein erfrischendes Bad. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit lädelen und flanieren durch die Altstadt von Locarno.



Am Samstag genossen wir das warme Sommerwetter im Lido di Ascona mit lesen und schwimmen im Lago Maggiore. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus nach Orselina oberhalb von Locarno und mit der Hängebahn auf den Monte Bre Sopro Locarno. Von dort genossen wir den wunderschönen Ausblick über Locarno und Umgebung bei einem erfrischenden Bier, bevor wir die über 1000 Höhenmeter zurück nach Ascona unter die Füsse nahmen.








Es wurde doch noch eine ziemlich anstrengende, rund 2 1/2 stündige Wanderung. Es war sehr steil, so dass wir am Ende Gummibeine sowie etwas lädierte Fussgelenke hatten. 

Kulinarisch liessen wir es uns gut gehen. Am Donnerstag verköstigten wir uns direkt auf dem Festgelände. Am Freitag assen wir ebenfalls in Locarno. Nach einem Apéro in der Altstadt gabs an der Foodmeile holländische Pommes und Tortilla-Chips mit Guacamole und ein kühles Bier, dazu Livemusik. Auf den Fussweg zurück nach Ascona gönnten wir uns noch ein Glacé. Last but not least liessen wir den Tag mit einem Drink in einer Bar in der Altstadt von Ascona ausklingen.
Am Samstag genossen wir ein feines Nachtessen im Restaurant "Al Pontile" an der Seepromenade von Ascona sowie ein feines Glacé direkt am See. Wiederum liessen wir den Tag mit einem Drink in einer Bar in der Altstadt ausklingen; diesmal gabs Whiskey Sour.





Auf der Rückreise machten wir Halt in Bellinzona, wo wir zwei der drei zum Unesco-Welterbe gehörenden Burgen besichtigten. Die unterste Burg, Castelgrande, erklommen wir zu Fuss. Aufgrund des drückend heissen Wetters waren wir danach bereits schweissgebadet, so dass wir zur obersten Burg, Castello di Sasso Corbaro, mit dem Auto hoch fuhren. Von oben genossen wir den Blick über Bellinzona und die Umgebung sowie die beiden weiter unten gelegenen Burgen, Castello die Montebello und Castelgrande.








Der Stau vor dem Gotthard-Südportal führte dazu, dass wir uns wie bei der Hinfahrt für die Strecke über den Pass entschieden und so zu einem letzten Highlight dieses verlängerten Wochenendes kamen: eine Fahrt über die zu einem grossen Teil mit Pflastersteinen bedeckte, sehr kurvige Tremola-Strecke. Sehr eindrücklich und abolut empfehlenswert!