Sonntag, 7. August 2016

Sommerferien 2016 in Le Porge Océan

Für die diesjährigen Sommerferien mit den Kindern, welche übrigens jetzt als jugendliche Erwachsene bezeichnet werden sollten, haben wir uns für Camping an der französischen Atlantikküste entschieden. 

Am 16. Juli ging es mittags los, nachdem die Jungen eingetroffen waren und alles Gepäck im und auf dem Bus verstaut waren. Zuerst über Balsthal und Porrentruy ging es nach Frankreich, wo wir den ersten Teil auf der Péage-Autobahn verbrachten. An Besançon vorbei bis wir dann auf Route Nationales der Saône folgen konnten. In Gergy kurz vor Chalon-sur-Saône verbrachten wir auf einem gemütlichen Camping direkt am Fluss die erste Nacht und kochten die obligaten Erst-Abend-Teigwaren.




Der anstrengendste Anreisetag folgte mit der Fahrt in grosser Hitze und einem sehr späten Frühstück (und man weiss ja, dass es dann ungemütlich mit Rolf wird) quer durch Frankreich. Abends konnten wir in Angoulême auf dem Camping unsere Zelte aufbauen und uns auf der Rückseite des Busses mit einem kühlen Bier in den Schatten legen.


Am folgenden Tag besorgten wir uns in Angoulême bei Décathlon noch zwei Boogie-Boards und nahmen die relativ kurze Strecke durch den obligaten Stau im Rondelle von Bordeaux bis nach Le Porge Océan auf uns, wo wir uns dann auf dem reservierten Platz im Camping La Grigne unter den Pinien fest installieren konnten.



Es folgte alsbald ein erster Besuch in Badehose zum auf einem Fusspfad über die Düne erreichbaren Meer. Die Jungen und die Älteren genossen die grossartigen Wellen, welche mit den neuen Boogieboards natürlich noch viel mehr Spass machten.
Die folgenden Tage verbrachten wir überwiegend am Meer und auf dem Camping.










An einem Tag machten wir einen Ausflug mit dem lokalen Bus nach Bordeaux zum Shopping. An einem anderen Tag fuhren wir mit unserem Bus bis an die Dune du Pilat (oder Pyla, wie auch immer...) und kletterten wieder einmal auf die grösste Düne Europas, um einen wunderbaren Blick über das Becken von Arcachon und den atlantischen Ozean zu geniessen. Wir hielten auch für eine längere Mittagsrast in Arcachon und genossen feine Sardines grillés (Rolf) und Moules (alle anderen) mit Frites in einem Restaurant in der Nähe des Strandes. Die Rückfahrt führte dann am Bassin d'Arcachon entlang bis Arès, wo wir in einem Fischerhafen noch ganz frische Austern für das Nachtessen kauften.







Leider war dann bald schon wieder die Rückfahrt angesagt. Wir entschieden uns den Weg über das Périgord unter die Räder zu nehmen. Wir folgten also der Dordogne durch wunderbare Rebanlagen und kleine Winzerstädte. Leider wurden uns dann entweder beim Einkauf im Hyper-Intermarché im Osten von Bergérac oder bei der bald darauf folgenden Mittagsrast an einem Kanal auf der Fahrerseite des Busses die Radkappen entwendet. Unter diesem Eindruck waren wir auch nicht wirklich in Stimmung, das sicher pittoreske aber sehr stark von Touristen überschwemmte Le Bugue (Saint Denis, des Roman-Polizisten Bruno) zu besichtigen. Wir verliessen die sehr felsige Region, welche ein Paradies für Kanuten zu sein scheint und fuhren Richtung Autobahn und übernachteten in der Nähe von Périgueux, in Le Mater am Fluss L'Isle. Ein Abendspaziergang von Betti und Rolf führte ins nahegelegene La Gabarre und wieder zurück auf den Camping mit Live-Musik, die zu einem kleinen Tänzchen einlud.
Am nächsten Tag ging es wieder richtig weit nach Clermont Ferrand ins Zentralmassiv, wo die Mittagsrast bei KFC stattfand. Die Ähnlichkeit des Bartes des Kentucky Fried Chicken - Gründers Harland Sanders zu Rolf ist übrigens rein zufällig... Wir fuhren danach noch ein paar Stunden bis Saint-Maurice-de-Gourdans (nach Lyon) auf einen kleinen Camping am Ain. 


Mitunter zeigte sich langsam etwas der "Lagerkoller" und das fehlende Mobildaten-Netz, so dass am nächsten Morgen super schnell durch die Kinder alles zusammengepackt war und der Grenzübertritt bei Genf zu Hurra-Rufen erfolgte. Es folgten Tage mit langen Pokemon Go - Wanderungen der jungen Erwachsenen...