Sonntag, 3. Februar 2013

Kurztrip nach Lugano (Betti)

Um dem kalten, regnerischen & stürmischen Winterwetter etwas entfliehen zu können, entschlossen wir uns relativ kurzfristig für ein Wochenende im Tessin.
Mitte Woche buchten wir ein Hotel in Lugano und am Samstagmorgen, 2. Februar, sassen wir kurz nach 7 Uhr bereits im Regionalzug nach Aarau. Dort kauften wir Proviant für die Hinreise. Anschliessend gings via Zürich, Zug, Arth Goldau und über die Gotthardstrecke an Bellinzona vorbei bis nach Lugano.
Lugano erreichten wir bereits vor 11 Uhr und gingen so vor dem Mittagessen schon auf einen Shopping- & Stadtbesichtigungsbummel durchs Stadtzentrum. Bald einmal hatten wir die relativ kleine Innenstadt gesehen und machten uns auf den Weg zum Hotel im Stadtteil Paradiso.
Nach dem Einchecken hatten wir das Bedürfnis nach etwas Bewegung an der frischen Luft und spazierten deshalb zum nahe gelegenen Shoppingcenter "Centro Lugano Sud". Dort gabs eine süsse Nachmittagsstärkung im Restaurant eines schwedischen Einrichtungsgeschäftes & eine kurze Shoppingtour durch verschiedene Läden. Anschliessend gings zu Fuss wieder zurück zum Hotel.
Am Abend machten wir uns fürs Nachtessen bereit. Da das Speiserestaurant in unserem Hotel "De La Paix" gähnend leer war, fuhren wir mit dem Bus ins Stadtzentrum. Dort fanden wir schnell das gemütliche Restaurant "Commercianti" und genossen feine Pizzas & eine gemeinsame Portion Vermicelles.
Zurück im Hotel, liessen wir den Tag mit einem kühlen Drink, welchen wir am Nachmittag eingekauft und im Hotelkühlschrank aufbewahrt hatten, ausklingen. Bei offenen Vorhängen genossen wir dazu die wunderbare Sicht auf den See und den nahe gelegenen Monte Brè.
Nach einer sehr angenehmen und erholsamen Nacht starteten wir bei strahlendem Sonnenschein mit einem feinen Frühstück im Hotel in den Tag.
Eigentlich hätten wir anschliessend einen Ausflug auf den nahe gelegenen San Salvatore machen wollen. Doch der Nordföhn bliess dermassen stark, dass wir von dieser Idee abkamen. Ich habe da ja vor einigen Jahren bereits gemeinsam mit meiner Familie so meine Erfahrungen gemacht, als ein Föhnsturm so stark stürmte, dass das Personal im Bergrestaurant sich gegen die Fensterscheiben drücken mussten, so dass diese nicht vom Wind zersprangen. Wir sassen dann anschliessend für einige Zeit auf dem San Salvatore fest, da die Bahn aufgrund des Sturms ihrem Betrieb vorübergehend eingestellt hatte.
So entschlossen wir uns also für eine gemütliche, ausgedehnte Zugfahrt. Mit dem Regionalzug gings von Lugano nach Bellinzona und anschliessend weiter nach Göschenen.
Dort stiegen wir um in die Matterhorn-Gotthard-Bahn, welche uns via Andermatt, Realp, Oberwald durchs Goms nach Brig brachte - zuerst bei Schneefall, dann jedoch bei zunehmend strahlendem Sonnenschein vorbei an wunderschön verschneiten Landschaften.
Durch den Lötschbergtunnel verliessen wir das Wallis wieder. Diesen Teil der Strecke, welcher weiter via Spiez und Thun nach Bern führte, verbrachten wir bei Kaffee und einer kleinen kulinarischen Stärkung im Speisewagen. Von Bern gelangten wir innert kürzester Zeit nach Olten und mit dem Bus nach Dulliken zurück, wo unser Kurztrip ins Tessin, welcher sich schlussendlich als halbe "Tour-de-Suisse" entpuppte, sein Ende fand.