Mittwoch, 12. September 2012

Dijon - Dulliken (Betti)

Bereits ist der letzte Tag unserer Reise angebrochen. Nach einem feinen Frühstück im Hotel machten wir uns auf die Heimreise. Diese führte über die Routes Nationales. Als ersten grösseren Ort erreichten wir Dôle; bei der Durchfahrt gefiel uns der Ort so gut, dass wir diesen auf unserer Liste noch zu besuchender Orte aufführten. Weiter gings via Salin-les-Bains; diesen Ort hatten wir auf unserer letzten Heimreise vom Atlantik im Jahr 2008 entdeckt, ebenfalls auf genannter Liste aufgeführt und an Ostern 2009 besucht.
In Pontarlier machten wir Mittagsrast auf einem Supermarkt-Parkplatz und hatten einen echten Temperaturschock: war es gestern noch hochsommerlich heiss, so zeigte das Thermometer nun gerade noch 8 Grad an! Brrr!!!
Bald darauf gelangten wir über die Grenze und via Neuchâtel, Biel und Solothurn über die Autobahn nach Hause zurück. Insgesamt haben wir somit fast 3'000 km ohne Unfall und Panne zurückgelegt.
Wir waren noch nicht lange mit Auspacken, Waschen und Aufräumen beschäftigt, da polterte bereits Leo durch sein Katzentörchen und - welche Überraschung - er freute sich sogar, uns zu sehen und schmollte für einmal gar nicht! ;-)

Autun - Dijon (Beide)

Nach 23 Übernachtungen auf Campings haben wir nun für die letzte Reisenacht in Dijon in ein Ibis-Hotel eingecheckt. Da wir bereits mittags da waren und unser Zimmer noch nicht bereit war, konnten wir im nahen Cora-Einkaufszentrum noch einkaufen und etwas Kleines essen. Sensation: Endlich haben wir Rivella gelb gefunden und prompt den ganzen Ladenvorrat leergekauft :-).
Nachmittags entdeckten wir per ÖV und zu Fuss Dijon. Abends gab es ein feines Nachtessen im lokalen Buffalo Grill.

Dienstag, 11. September 2012

Lacanau-Océan - Les Ormes (Betti)

Nach einer nebligen Nacht mit hoher Luftfeuchtigkeit, in welcher in regelmässigen Abständen dicke Kondenswassertropfen auf unser Busdach fielen, erwachten wir alles andere als erholt. Trotzdem war Zusammenpacken und Losfahren angesagt.
Gegen 10:30 Uhr waren wir soweit und starteten unsere Heimreise. Bald einmal erreichten wir Bordeaux und weiter gings Richtung Norden an Angoulême und Poitiers vorbei. Zwischen Châtellerault und Tours fanden wir in Les Ormes direkt am Fluss Vienne einen kleinen, ruhigen Campingplatz. Mit den Velos machten wir einen kurzen Abstecher ins Stadtzentrum; hatten jedoch überall etwas Pech: das Chateau schloss gerade seine Pforten, der Flohmarkt war ebenfalls gerade beendet worden und ein offenes Restaurant fürs Nachtessen fanden wir auch nicht. Doch das ist natürlich noch lange kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen: im Kühlschrank hats noch Bier und zum Essen werden wir in unseren Vorräten auch noch irgendwo Teigwaren und Sauce auftreiben können. Und morgen haben wir sicher wieder mehr Glück...

Les Ormes - Autun (Betti)

Wieder brachte die Nacht praktisch keine Abkühlung, sondern es blieb feucht-warm und diese sich tropisch anfühlende Luft staute sich im Bus. Irgendwann setzte jedoch der Regen ein und es wurde etwas angenehmer. So waren wir am Morgen doch erholter als auch schon.
Wir setzten unsere Reise via Tours bis Bourges über die Autobahn fort. Anschliessend führte unser Reiseweg über die Hauptstrassen. Unser Mittagessen kauften wir heute in einen herzigen kleinen Alimentation-Lädeli ein und verspeisten es auf einer Aire du Repos. Denn heute gelangten wir zu folgender Feststellung: Es hat zwar überall immer unzählige Supermärkte, sobald man jedoch einen braucht und sucht, findet man nirgendwo einen. Und den einzigen, an dem wir doch vorbei kamen, hatte gerade Mittagspause...
Via Nevers gelangten wir anschliessend nach Autun, wo wir es uns auf dem Municipal-Camping gemütlich machten.
Morgen folgen dann noch die letzten rund 100 km bis Dijon, unserem letzten Etappenziel unserer Reise.

Samstag, 8. September 2012

Letzter Strandtag (Rolf)

Aus der Zeitung (sud ouest) haben wir erfahren, dass morgen die Saison für die Strandüberwachung fertig ist. Bereits heute hatten wir unseren letzten Strandtag. Und was für einen... Mit unseren kleinen Bodyboards konnten wir uns von schönen Wellen bis fast in den Sand treiben lassen. Wir haben es richtig genossen.

Bettina ist wieder fit (Betti)

Glücklicherweise haben die Tabletten von unserem Camping-Nachbarn, die von zu Hause mitgenommenen Eichenbergers Magentropfen, der von Rolf liebevoll zubereitete Tee und die vielen Stunden Schlaf geholfen, dass ich mich heute morgen schon viel besser fühlte. Zwar noch nicht komplett fit, doch viel besser als gestern.
Heute unternahmen wir eine kleine Velotour in den Nachbarsort Carcans. Dort assen wir im "Chez Heidi" zu Mittag. Jambon Grillée (war zwar eher Schweinsbraten) mit Sauerkraut und Kartoffeln, wobei ich mich zur Schonung meines Mangens fast auschliesslich auf letzteres beschränkte.
Anschliessend gingen wir an den Strand. Da es jedoch heute sehr warm und praktisch windstill war, wurde es uns bald einmal zu heiss und wir fuhren mit den Velos auf den Campingplatz zurück.
Am späteren Nachmittag fuhren wir mit den Velos ins Städtchen, wo wir uns mit Lesestoff eindeckten und danach noch etwas shoppen gingen. Anschliessend gab es noch ein feines Glacé.
Am Abend liessen wir nochmals unsere Drachen steigen und sahen abermals einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Donnerstag, 6. September 2012

Bettina ist krank (Rolf)

Das Tatar war wohl doch nicht so eine gute Idee...
...auf jeden Fall konnte Bettina noch keinen Bissen/Schluck behalten. Davon gekennzeichnet war ein langer Strandspaziergang. Ich bin nun am Bouillon und Verveinetee kochen und auch die beiden Nachbarn helfen mit Medis weiter. Gute Besserung.

Gemütlicher Markt- und Strandtag (Rolf)

Nach unserer grossen Velotour des Vortages liessen wir diesen Tag gemütlich angehen. Trotzdem wurden wir das erste Mal auf dieser Reise durch den Wecker begrüsst, damit wir den wöchentlichen Mittwochsmarkt des Örtchens auch ja nicht verschlafen.
In der Folge bummelten wir durch den doch recht grossen Markt. Taschen, Geschirr, Kleider, Schmuck, sogar Qualitätsmatratzen und vor allem auch Stände mit Nahrungsmittel-Spezialitäten wechselten sich ab, und wir konnten auch einige Einkäufe tätigen.
Nachmittags wechselten wir zum Strand, um in und um unsere Strandmuschel zu sonnen und zu lesen.
Im Restaurant chez l'Australien (wohl in Anlehnung an die vielen Surfer) erhielten wir abends endlich wieder mal eine Portion Fleisch (Australian XXL-Burger, Tatar).
Unsere Platznachbarn wechseln übrigens etwa alle zwei Tage. Nach dem ungeschickten, etwas komplizierten Zelt-Pärchen aus Bonn (Pass auf, Marianne... ...du hast die Reisezeit vergessen) und einem schweiz-österreichischen Surferpärchen mit Wollmützen in VW Bus sind jetzt zwei Velo-fahrende Burschen eingetroffen, die in 11 Tagen von Fribourg bis an den Atlantik gefahren sind - Chapeau.

Mittwoch, 5. September 2012

Velotour nach Hourtin Plage (Betti)

Heute hatten wir das Bedürfnis nach Bewegung und so entschlossen wir uns zu einer grösseren Velotour.
Nach dem Morgenkaffee gings vollgepackt mit Proviant fürs Mittagessen los.
Wieder führte der Veloweg über teils breite, gut ausgebaute und vollständig geteerte Wege, dann wieder über grösstenteils zerbröckelte, versandete, schmale Betonwege. Zweitere gefielen uns jedoch besser, da hier das Fahren spannender und abwechslungsreicher war.
Wir passierten Carcans Plage und fuhren weiter Richtung Hourtin Plage, wo wir unsere Mittagsrast einlegen wollten. Auf einmal war der Radweg der Küste entlang jedoch gesperrt und es führte nur noch ein sandiger Fussweg weiter. Glücklicherweise konnten wir jedoch auf die für Autoverkehr gesperrte, jedoch für Velofahrer offene "Holzfällerstrasse" ausweichen.
Am Strand von Hourtin genossen wir unser mitgebrachtes Mittagessen und die wärmende Sonne. Bald einmal wurde es uns jedoch zu warm, und wir setzten nach einem italienischen Glacé von einem Stand unsere Velotour fort. Diese führte uns via Contaut und Piqueyrot an den Étang d'Hourtin und den Étang de Carcans (was eigentlich der gleiche See ist; der nördliche Teil heisst jedoch Hourtin aufgrund der dort in der Nähe liegenden, gleichnamigen Ortschaft und der südliche Teil aus demselben Grund Carcans).
In Maubuisson gabs einen Zwischenhalt und ein kühles Getränk, anschliessend nahmen wir die letzten 13 km unter die Räder und kehrten auf dem Campingplatz zurück. Dort waren wir dann doch ziemlich geschafft von unserer grossen und langen Velotour. Ein kühles Bier weckte jedoch unsere Lebensgeister rasch wieder.

Dienstag, 4. September 2012

Tag am Meer (Betti)

Heute war es endlich schön und warm genug, so dass wir unseren ersten Badetag am Meer verbringen konnten. Ausgerüstet mit Strandmuschel gegen den immer noch stark und ziemlich frisch blasenden Wind und mit Wasserflaschen und Mittagessen bepackt, machten wir uns gleich nach dem Morgenkaffee auf zum Strand.
Dort verbrachten wir gemütliche Stunden am Meer. Trotz des kalten Windes konnten wir uns zu einem ersten Bad im Atlantik überwinden. Die Wellen waren zwar toll, dass Wasser jedoch ziemlich frisch, so dass es bei diesem einen Bad blieb - zumindest für heute.
Am Nachmittag genossen wir feine Crèpes im Stadtzentrum und deckten uns mit Nahrungsmitteln fürs Nachtessen ein.
Nach dem Abendessen schauten wir uns den Sonnenuntergang am Meer an - wunderschön, wie die Sonne hinter dem Horizont verschwand und sich der Himmel kitschig rot verfärbte! Zudem liessen wir einen unserer Lenkdrachen steigen, was dank des stetig stark blasenden Windes riesigen Spass machte.

Montag, 3. September 2012

Velotour durch die Wälder von Lacanau (Betti)

Da das Wetter heute nicht ganz strahlend schön und deshalb auch nicht so warm war und wir uns an unserem ersten Tag hier zudem etwas umschauen und die Ungebung kennen lernen wollten, entschlossen wir uns zu einer Velotour.
Zuerst fuhren wir durchs Stadtzentrum, wo vorallem ich sehr begeistert war von den vielen kleinen Lädeli --> Shopping! ;-))
Anschliessend radelten wir über sehr gut geteerte, breite Velowege, dann wieder schmale, eher schlecht unterhaltene Wege durch die Pinienwälder nach la Grande Escoure am Étang de Lacanau. Der Veloweg führte uns weiter nach Carreyre und le Moutchic, wo wir in einem kleinen Beizli eine äusserts feine Pizza genossen. Über einen anderen Wald-Veloweg gelangten wir anschliessend zum Camping zurück.
Dort verbrachten wir einen gemütlichen Lese-Nachmittag bei stetig steigenden Temperaturen und Sonnenschein.
Am Abend schlenderten wir durchs Stadtzentrum, besichtigten den einen oder anderen Laden und genossen anschliessend ein feines Nachtessen mit verschiedenen Meeresspezialitäten und feinem "Entre deux Mers"-Weisswein.

Samstag, 1. September 2012

Coulon - Lacanau Océan (Rolf)

Soseli, und schon ist es wieder deutlich wärmer. Die Fahrt hierher war länger als erwartet, da wir im Ring von Bordeaux Stau hatten. Hier in Lacanau Océan wollen wir jetzt noch eine Woche verbringen. Soeben habe ich auch einmal die Shorts angezogen, morgen ist die Badehose dran. Juhui. :-)

Jullouville - Coulon (Betti)

Nach einer weiteren, ziemlich frischen und sehr windigen Nacht stand unser Entschluss definitiv fest: Obwohl uns die Normandie landschaftlich extrem gut gefällt, wollen wir in unseren doch noch etwas andauernden Ferien trotz allem auch noch etwas Wärme geniessen und Sonne tanken. Deshalb beschlossen wir uns, noch einige Zeit Badeferien in der Nähe von Bordeaux zu verbringen.
Zuerst stand jedoch ein weiterer Höhepunkt der Normandie auf dem Programm: der Mont St-Michel. Ein erstes Mal konnten wir diesen imposanten Abteienberg bereits kurz nach unserer Abfahrt bewundern und anschliessend nochmals von etwas näher bei einem Stopp in Genêt. Dort parkierten wir den Bus und spazierten dem Strand entlang und schossen Fotos. Ein wirklich sehr eindrücklicher Anblick, dieser imposante Hügel! Doch die Touristen wurden hier bereits Car-weise herangefahren, obwohl Genêt doch noch ein gutes Stück vom Mont St-Michel entfernt liegt.
Nach einem Halt in Avranches, wo wir uns mit Nahrungsmitteln eindeckten, düsten wir los Richtung Süden.
Nach einigen Stunden Autofahrt hatten wir Rennes und Nantes hinter uns gelassen; das Wetter wurde immer wie schöner und die Temperaturen stiegen stetig an. In der Nähe von Niort machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz und wurden in Coulon fündig. Dieser malerische Ort wird aufgrund seiner vielen kleinen, grün schimmernden Kanäle auch "la Venise verte" (das grüne Venedig) genannt.