Freitag, 21. Mai 2010

La belle France - immer eine Reise wert (Betti)

Ja, wo ist es denn nur, das schöne Wetter für Auffahrt??
Die Wettervorhersage für Les Breuleux (Jura) für den Auffahrtsdonnerstag bis Sonntag verhiess nichts gutes: Praktisch ununterbrochen Regen bei zwischen 0 Grad (nachts) bis 10 Grad (tagsüber). Da wir uns dies nicht antun wollten, entschlossen wir uns, anstatt in die "Höhe" (Les Breuleux liegt immerhin auf fast 1000m), den Städten entlang zu reisen.

Den Auffahrtsdonnerstag starteten wir deshalb mit einem gemütlichen Frühstück inkl. feinem Kaffee (was will man schon stressen, wenns eh regnet?). Anschliessend fuhren wir via Basel nach Mulhouse (Frankreich). Dort besichtigten wir die "Colléction Schlumpf", ein Automobilmuseum mit unzähligen von Oldtimern. Dies war sehr eindrücklich, waren doch die Fahrzeuge grösstenteils sehr gut erhalten. Nach einem Mittagessen im Museums-Restaurant stellten wir fest, dass es draussen - genau - immer noch grau und nass war. So machten wir uns auf, den Campingplatz "Camping de l'ill" zu suchen, welchen wir dank Rolf's GPS-Handy auch sehr schnell und einfach fanden. Einchecken war jedoch noch nicht möglich (Mittagspause) und so liefen wir dem Fluss l'Ill entlang ins Stadtzentrum von Mulhouse. Die Stadt selbst hatten wir jedoch ziemlich schnell besichtigt, weil es 1. immer noch regnete und 2. aufgrund des Feiertags natürlich alle Läden geschlossen hatten. Doch die Gebäude der Altstadt waren allemal eine Besichtigung wert. Im Bahnhofsbuffet gabs anschliessend einen wärmenden Kaffee und ein feines Sandwich. Entlang dem Kanal "Rhone au Rhin" gelangten wir zum Campingplatz zurück. Nach Einchecken und Einrichten war Yazzy-Spielen angesagt, dazu gabs einen feinen Gewürztraminer. Den Abend rundeten wir mit einem einfachen, aber feinen Nachtessen in unserem neuen VW-Camper ab, wobei wir zum ersten Mal unsere inzwischen ziemlich komplett ausgestattete und eingerichtete Küche testen konnten.




Der Freitag startete trüb, immerhin hatte jedoch der Regen aufgehört. Nach Dusche, Frühstück und Zusammenpacken ging unsere Reise weiter über Haupt- und Nebenstrassen in Richtung Besançon. Unterwegs legten wir einen Halt ein, um uns in einem Hyper-Marché mit Nahrungsmitteln einzudecken. Zu Mittag assen wir in Clerval (zwischen Montbéliard und Besançon direkt am Doubs gelegen), und zwar in unserem Camper. Anschliessend machten wir uns auf einen ca. 2-stündigen Marsch dem Doubs entlang, wobei wir sowohl dem "wilden" Fluss wie auch dem Hausbootskanal entlang wanderten. Glücklicherweise meinte es das Wetter einigermassen gut mit uns. Es war zwar frisch und windig, doch immerhin regnete es nicht.



Gestärkt durch Kaffee und Pain au chocolat (für mich eines der besten Nahrungsmittel aus Frankreich!), setzten wir unsere Reise nach Besançon fort. Dort angekommen, fanden wir den Campingplatz dank Handy-Navi wiederum problemlos. Da heute auswärts essen angesagt war, machten wir uns schon bald wieder auf den Weg ins Stadtzentrum. Mit dem öffentlichen Bus fanden wir den Weg glücklicherweise problemlos. Nach einer ersten, kurzen Stadtbesichtigung machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus: Fast Food und Take Aways (oder restaurant rapide, wie die hier in Frankreich heissen) gibt es zwar an jeder Ecke, aber wir wollten unser Nachtessen ja lieber sitzend und vor allem auch drinnen an der Wärme einnehmen. Schlussendlich wurden wir dann doch noch fündig. Zwar wäre es toll gewesen, die französische Küche zu geniessen, wenn man sich schon in diesem Land aufhält, doch die Pizzas im italienischen Restaurant am Quai Vauban schmeckten auch ganz gut.
Zu Fuss und mit dem öffentlichen Bus gelangten wir anschliessend wieder auf dem Campingplatz zurück.

Leider war das Wetter auch am Samstag nicht wirklich berauschend: Es war weiterhin windig und frisch, jedoch immerhin ohne Regen. Aus diesem Grund verzichteten wir wiederum auf eine längere Wanderung, sondern entschlossen uns für die Besichtigung der Festung von Besançon. Diese war sehr eindrücklich, handelt es sich doch um eine sehr grosse und gut erhaltene Festung, von welcher aus man einen schönen Ausblick auf die Stadt und den sich darum herum schlängelnden Doubs hatte. Die Aussicht war natürlich besondere für jene Person von uns sehr schön, welche nicht unter Höhenangst leidet, also für mich! :-) So war es dann auch an mir, Fotos zu schiessen. Rolf konzentrierte sich derweilen lieber auf den Weg und drauf, bald wieder von der Festungsmauer heruntersteigen zu können. Auf der Festung selbst ist noch ein Zoo untergebracht, und so konnten wir Löwen, Tiger, Affen, Flamingos und vor allem lustige Erdmännchen und junge, sehr wild herumhüpfende Geissli bewundern.





Von der Festung gelangten wir anschliessend in die Stadt zurück, wo wir uns die Zeit mit lädelen vertrieben. Etwas enttäuscht waren wir von der Galerie Lafayette; der Schmuckladen mit riesiger Auswahl an Ketten, Armbändeli, Ringen und Ohrenstecker in allen erdenklichen Farben liess dann vor allem mein Herz höher schlagen. Gestärkt durch feine Subway-Sandwiches, machten wir uns auf die Weiterreise. Mit unserem Bussi fuhren wir Richtung Dole und fanden anschliessend in der Nähe von St. Vit ein herziges, kleines "Camping Municipal". Nach einer Runde Yazzy-Spielen sowie der Besichtigung des Städtchens wagten wir uns wieder einmal daran, in Frankreich Fleisch zu braten. Und - oh Wunder - für einmal wurden die Plätzli sogar nicht zur Schuhsohle, sondern waren essbar und schmeckten durchaus gut. Zusammen mit einem guten Tropfen Rotwein und einem feinen, reichhaltigen Salat sowie frischem Baguette ein richtiges Festessen!

Nach einem wiederum ausgiebigem Frühstück (Erdbeeren, Müesli, Jogurt und Kaffee) mussten wir leider am Sonntagvormittag schon wieder langsam an die Rückreise denken. Via Besançon führte uns die Heimfahrt über Pontarlier und anschliessend über die Grenze zurück in die Schweiz. Unterwegs legten wir auf einem Rastplatz einen Halt für unser Mittagessen ein und fuhren anschliessend via Neuchâtel - Biel nach Hause. Auf der Autobahn sahen wir dann endlich noch ein paar andere VW-Busse (in Frankreich hatten wir nirgends einen gesehen). Nachdem wir das Aus- und Aufräumen glücklicherweise einigermassen schnell hinter uns gebracht hatten, liessen wir den Abend und unser Auffahrt-Campingausflug mit einem gemütlichen Nachtessen inkl. einem letzten Pain au chocolat zum Dessert und dem schmieden von neuen Ausflugszielen ausklingen.
Irgendwann wirds auch mit Les Breuleux noch klappen!

Dienstag, 11. Mai 2010

Wo ist das schöne Wetter für Auffahrt???? (Rolf)

Aussichten Schweiz

Dabei wollten wir doch von Donnerstag bis Sonntag im Jura unseren neuen alten Camper einweihen... :-(